Analyse
12:02 Uhr, 26.09.2022

SAP - Kurseinbruch wird gekontert

Am Freitag kam es beim DAX-Schwergewicht SAP zum Rückfall unter die Tiefs der vergangenen vier Jahre, heute zeigen sich die Käufer und ziehen die Aktie zeitweise wieder über die Preismarken zurück. Was tun?

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 82,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • OE Turbo Bear auf SAP
    Kursstand: 1,540 € (Citi) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 82,000 € (XETRA)
  • OE Turbo Bear auf SAP - Kurs: 1,540 € (Citi)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf SAP - Kurs: 0,920 € (Société Générale)

Der Preisbereich bei 82,05 - 82,13 EUR stellt im Chart der SAP-Aktie den mittel- bis langfristig zentralen Support dar. Dort sind die Tiefs aus 2018 und 2020 gelegen. Aktuell versuchen die Bären, einen Ausbruch nach unten hin zu provozieren, der am Freitag auch gelang. Heute sind es die Käufer, die kontern können und die Aktie im Tagesverlauf sogar wieder leicht über diesen Preisbereich ziehen. An dieser Schlüsselzone könnte die Weichenstellung für die kommenden Monate oder sogar Jahre erfolgen. Zeit für eine Lageeinschätzung im Big Picture und für eine Trading-Idee.

Topbildung im Big Picture?

Der Blick auf das große Bild zeigt ein potenzielles Rounding Top, welches mit einem nachhaltigen Rückfall unter 82 EUR vollendet werden würde. Dann könnten langfristige Verkaufssignale entstehen.

Bei 76 EUR läge ein erstes Zwischenziel, darunter wäre Platz bis 63 - 65 und ggf. sogar 44 - 45 EUR. Ein großes Verkaufssignal könnte noch verhindert werden, wenn eine schnelle und Rückkehr per Wochen- und Monatsschlusskurs über 82 EUR gelingt. Für größere Kaufsignale müsste der Preisbereich bei 95 EUR wieder überwunden werden.

SAP AG Monatschart
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Short-Chance auf allen Zeitebenen

Der heutige Rücklauf in den Bereich des Ausbruchslevels könnte ein bärischen Pullback sein, der problemlos auch nach oben überschießen kann. Hier und jetzt könnten sich Short-Einstiege anbieten, sowohl für kurz- als auch für mittel- und langfristige Trades.

Im bärischen Szenario kippt die Aktie in Kürze weiter zurück und fällt dynamisch zurück. Bei 75,00 - 75,75 und 73,41 bzw. 71,65 - 72,16 EUR lägen die kurz- bis mittelfristigen Abwärtsziele, die langfristigen sind oben genannt.

Absicherungen für Short-Positionen könnten z.B. oberhalb von 85 EUR auf Tagesschlussbasis gesetzt werden. Für langfristige Trades könnten sie z.B. oberhalb von 89,50 - 90,00 EUR auf Wochenschlusskursbasis platziert werden.

Fazit: Im Tageschart zeigt sich eine bärische SKS die nach unten hin aufgelöst wird, zudem werden die Tiefs aus 2018 und 2020 durchschlagen. Sollte es sich hierbei nicht um einen Fehlausbruch nach unten hin handeln, entstehen aus charttechnischer Sicht Verkaufssignale auf allen Zeitebenen. Prozyklische Short-Spekulationen werden damit attraktiv.

SAP AG
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Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000KG3Y096 an mit einem moderaten Hebel von 5,32, KO-Schwelle 97,481 EUR, Basis 97,481 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi.

Eine spekulativere Variante wäre die ISIN DE000SN9DZT4 mit einem höheren Hebel von 8,98, KO-Schwelle 91,028 EUR, Basis 91,028 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Societe Generale.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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