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12:54 Uhr, 11.01.2013

SAP erhöht Umsatzprognose für Datenbank Hana

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Walldorf (BoerseGo.de) - Europas größter Softwarehersteller SAP verbindet sein Stammprodukt Unternehmenssoftware mit seiner Datenbank Hana. Alle Daten aus Produktion, Materialwirtschaft oder Personalverwaltung könnten damit künftig im Hauptspeicher der Computer in Echtzeit verarbeitet werden, dadurch könnten die Unternehmen flexibler als bisher agieren, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Hana ist eine Eigenentwicklung der Walldorfer. Mit dem Programm wird die Auswertung großer Datenmengen erheblich beschleunigt. „Das ist für uns wie der Start der legendären Software R3, welche den Ruf des Unternehmens begründet hatte“, sagte SAP Co-Chef Jim Hagemann Snabe im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Mit der neuen Technik können Datenbanken zum Teil entfallen, bei denen Oracle Marktführer ist.

Bisher erzielt SAP mit Hana nur vergleichsweise geringe Umsätze von zuletzt 160 Millionen Euro im Jahre 2011. Konzernweit setzt SAP rund 14 Milliarden Euro im Jahr um. Für 2012 hatte SAP eine Umsatzverdoppelung bei Hana angepeilt. Ob dieses Ziel erreicht wurde, wollte Co-Vorstandschef Snabe nicht sagen. SAP werde weiter kräftig mit Hana wachsen und könne neue Kunden gewinnen. Erste Unternehmen hat SAP bereits als Kunden, sagte Snabe, weitere 30 bis 50 stehen schon an.

Auf die Frage, ob SAP demnächst größere Übernahmen plane, antwortete Snabe, nach den Großzukäufen der vergangenen Jahre sehe er dazu derzeit keinen großen Bedarf bei SAP. Außerdem liege die Übernahme der Online-IT-Einkaufsplattform für Unternehmen, Ariba, erst wenige Monate zurück.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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