Analyse
09:55 Uhr, 05.07.2019

SAP - Die Luft wird dünn

Die Rally bei den Aktien von SAP erreicht in dieser Woche das nächste wichtige Ziel. Der vorgestellte Schein aus dem Fibo-Trade der Woche liegt rund 40% im Plus und läuft an das TakeProfit-Level. Soll man die Reißleine ziehen, bevor einem der Markt zuvorkommt?

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 124,020 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 124,020 € (XETRA)

Nach dem fulminanten Ausbruch über den Widerstand bei 108,52 EUR Ende April erreichte die Aktie von SAP das Zielgebiet um 118,61 EUR und setzte ausgehend von einem neuen Rekordhoch bei 117,08 EUR zu einem bullischen Pullback an den früheren Höchststand an. Bei 108,28 EUR startete im Juni die nächste Kaufwelle, die am Mittwoch die in der letzten DAX-Giganten-Analyse vom 24. Mai anvisierte Zielmarke bei 125,00 EUR erreichte. Das im Fibo-Trade der Woche vorgestellte Long-Setup erreicht damit ein wichtiges Niveau. Sind Gewinnmitnahmen angebracht, nachdem der vorgestellte Schein aktuell rund 40 % im Plus liegt?

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SAP Chart-Analyse (Tageschart)

Rallyende im Bereich von 125,00 bis 126,50 EUR möglich

Das Ziel für den Take Profit für den Fibo-Trade lag bei 127,45 EUR und könnte prinzipiell in Kürze erreicht werden. Aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums des Anstiegs sollte man jedoch Vorsicht walten lassen. Ein dynamischer, wenn auch korrektiver Abverkauf könnte in Kürze erfolgen. Denn neben dem übergeordneten Ziel bei 125,00 EUR und dem kurzfristigen 100 %-Projektionsniveau der Rallyphase von 97,77 bis 117,08 EUR bei 127,45 EUR trifft der Wert aktuell auf eine Reihe von internen Kurszielen früherer Teilbewegungen:

So kulminieren beispielsweise alle markanten Extensionen der Aufwärtsstrecken von Januar bis April im Bereich von 126,50 EUR. Und zweitens erreicht die Ausdehnung der Aufwärtstrendphase seit dem Junitief bei 108,28 EUR jetzt die Hälfte der Länge der Rally von 83,50 EUR bis 117,08 EUR (grüne Projektion im Chart).

Damit enden die Aufwärtspotenziale wichtiger Teilstrecken auf dem aktuellen Kursniveau. Kurzfristig ist es zwar möglich, dass dieser Bereich und ggf. auch die 127,45 EUR-Marke angelaufen werden, dort dürfte es allerdings spätestens zu einer deutlichen Korrektur kommen, die durchaus in der Lage wäre, die Gewinne des Trades wieder aufzufressen. (Teil-)Gewinnmitnahmen auf dem aktuellen Niveau sind daher eine gute Wahl. Alternativ kann der Stop der Position auf Kurse knapp unter 123,00 EUR nachgezogen werden.

Ein weiterer prozyklischer Einstieg würde jetzt entweder nach einer Korrektur an den Bereich um 121,00 EUR oder erst wieder bei einem Anstieg über 128,73 EUR Sinn ergeben. Sollte es den Bullen gelingen, auch die Hürden von 126,50 bis 127,45 EUR zu durchbrechen, wovon ich aktuell nicht ausgehe, wäre die Ausweitung der Rally bis 131,00 und 133,56 - 134,78 EUR der nächste Schritt.

Ziele potenzieller Korrekturbewegungen

Solange die Aktie über 120,00 EUR notiert ist die Aufwärtsbewegung seit Anfang Juni intakt. Diese Marke dürfte allerdings bei einem Rückfall unter 122,80 EUR recht schnell angesteuert werden. Darunter könnte es bereits zu einer steilen Abwärtsbewegung bis 117,08 EUR und 114,66 EUR kommen. Kurse unter dieser Marke würden zugleich das vorläufige Ende des Höhenflugs besiegeln und für einen weiteren Pullback an das alte Rekordhoch bei 108,52 EUR sprechen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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