Analyse
12:20 Uhr, 24.10.2022

SAP – Deshalb sind die Zahlen morgen so wichtig!

Wenn Morgen SAP seine Zahlen vorlegt, heißt es wieder genau aufgepasst. Die positive Nachricht vorab: Die Erwartungen hängen schon relativ niedrig.

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  • SAP SE
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    Kursstand: 91,180 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 91,180 € (XETRA)

Auch hatte SAP betont, dass im dritten Quartal der operative Gewinn weiter rückläufig erwartet wird. Erst im vierten Quartal soll die Wende gelingen. Zwar soll der Umsatz weiter zulegen, doch aufgrund der Cloud-Umstellung und einem schrumpfenden Lizenzgeschäft sind die Margen noch unter Druck.

Erst im kommenden Jahr soll alles wieder besser werden

Der Markt ist zum aktuellen Zeitpunkt auf nicht "so gute Zahlen" vorbereitet. Doch was heißt das schon? Zuletzt hingen die Erwartungen bei einigen Unternehmen schon relativ weit unten, doch vor weiteren Kursverlusten hat das nicht geschützt. Immerhin, die SAP-Aktie hat sich zuletzt schon stabilisieren können. Der Markt erwartet sich wohl positive Aussagen zum vierten Quartal und setzt wohl darauf, dass es im Jahr 2023 deutlich runder laufen wird. Wenn ab dem kommenden Jahr Dominik Asam das Finanzressort übernimmt, müssen sich Anleger sowieso etwas umstellen müssen. Der vormalige CFO von Airbus wird sicherlich Akzente setzen und die durchaus gewöhnungsbedürftige Finanzmarktkommunikation überarbeiten wollen.

Für den Umsatz im dritten Quartal lautet die Konsensschätzung aktuell 7,599 Mrd. EUR. Das EBIT sieht der Markt bei 2,033 Mrd. EUR. Ein Rückgang von 3,2 Prozent ggü. dem Vorjahresquartal. Der freie Cashflow wird bei 1,062 Mrd. EUR erwartet. Für das vierte Quartal werden dann 8,427 Mrd. EUR Umsatz erwartet und ein EBIT von 2,582 Mrd. EUR. Klare Aussagen zu einem guten vierten Quartal dürften die Aktie also deutlich stützen. Auch auf die Währungsentwicklung werden die Anleger achten. Der starke US-Dollar stützt die Erträge. Doch auch ohne diesen gilt es zu punkten, denn dieser Rückenwind ist nur temporärer Natur.

Fazit: Im vierten Quartal will SAP über den Berg sein. Ab dem ersten Quartal 2023 erwartet SAP dann wieder deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ertrag. Die Zahlen sind deshalb so wichtig, weil sie einen Wendepunkt in der Ertragsentwicklung darstellen sollen! Ein mittelfristiger Aufwärtstrend dürfte erst dann eingeleitet werden, wenn solch ein Bild am morgigen Tag vermittelt werden kann.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: SAP SE

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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