Analyse
11:13 Uhr, 19.05.2022

SAP - Der Dividendenabschlag ist nicht einmal die halbe Wahrheit

Die Aktie von SAP wird heute Ex-Dividende gehandelt. Die Dividende beträgt 2,45 EUR pro SAP-Aktie. Wie ist es dann einzuordnen, dass der Wert aktuell rund 4 EUR oder knapp über 4% im Minus notiert? Und was ergeben sich daraus an Tradingoptionen?

Erwähnte Instrumente

  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf SAP
    Kursstand: 1,240 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Long auf SAP
    Kursstand: 1,540 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf SAP - Kurs: 1,240 € (Société Générale)
  • Mini Future Long auf SAP - Kurs: 1,540 € (J.P. Morgan)
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 87,340 € (XETRA)

Ein Abwärtstrend dominiert den Kursverlauf der SAP-Aktie - und dies nicht erst seit dem bärischen Doppeltop bei 129,60 EUR. Doch damals begann die Verkaufswelle, die sich nach einer Erholung bis 104,40 EUR Ende März fortsetzte und zuletzt an den Support bei 89,93 EUR führte. Diese Marke wurde heute mit der Dividende und dem zusätzlichen Einbruch unterschritten. Daraus ergibt sich charttechnisch folgende Konstellation:

Selbst wenn man den Dividendenabschlag von 2,45 EUR in den Kurs einrechnet, ist der Support bei 89,93 EUR klar unterschritten und damit der Weg für weitere Verluste geebnet. Das nächste Ziel auf der Unterseite liegt bei 85,00 EUR und könnte schon nach dem Ende der aktuell laufenden, kleinen Erholung angelaufen werden. Wird anschließend auch der Bereich um 83,50 EUR unterschritten, dürfte die Aktie bis 80,00 - 82,13 EUR einbrechen und dort eine mehrtägige Erholung starten. Darunter könnte (der Dividendenabschlag mit eingerechnet) allerdings eine Abwärtswelle bis 75,00 EUR folgen.

Mit einer Rückeroberung der 89,93-EUR-Marke könnte zwar eine Stabilisierungsphase einsetzen. Doch bullisch wäre aktuell erst ein Anstieg über 92,50 EUR zu werten, der einen Angriff auf die Hürden bei 94,48 und 96,00 EUR einleiten könnte.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000SN0QQ51 an mit einem moderaten Hebel von 7,10, KO-Schwelle 94,65 EUR, Basis 100,04 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JA49T19 mit einem Hebel von 5,57, KO-Schwelle 78,50 EUR, Basis 74,74 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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