Analyse
13:29 Uhr, 18.04.2024

SALZGITTER - Große Sorgen im Big Picture

Die Handelswoche ist eine herbe Enttäuschung für die Salzgitter-Aktionäre, die Erholung seit Mitte März verpufft fast vollständig. Schuld daran ist auch ein Analyst der US-Bank JPMorgan.

Erwähnte Instrumente

  • Salzgitter AG
    ISIN: DE0006202005Kopiert
    Kursstand: 23,240 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Salzgitter AG - WKN: 620200 - ISIN: DE0006202005 - Kurs: 23,240 € (XETRA)

Die Aussagen des JPMorgan-Analysten Moses Ola sorgen in dieser Woche für schlechte Stimmung bei den deutschen Stahlaktien. Die Kurszielsenkung von 22,60 auf 21,30 EUR für Salzgitter und besonders die trüben Aussichten des Sektors angesichts der rekordhohen chinesischen Stahlexporte sowie das fragile Erholungsumfeld belasten den Aktienkurs massiv (Quelle: stock3.com/news). In der Spitze verbilligte sich der Wert am Dienstag um 8,6 %, jetzt läuft eine Stabilisierungsbewegung. Die Tiefs aus 2023 und 2024 sind nahe.

Langfristiger Linienchart seit 1999:

SALZGITTER-Große-Sorgen-im-Big-Picture-Chartanalyse-André-Rain-stock3.com-1

Halten die Tiefs?

Kritisch stimmt im Big Picture das jüngste Scheitern am Kreuzwiderstand bei 26,50 - 27,00 EUR. Der EMA50 im Wochenchart deckelt damit zum zweiten Mal seit Dezember, dort endeten die Erholungen. Es entstehen die Konturen eines fallenden Dreiecks mit der horizontalen Unterkante an den Tiefs aus 2023 und 2024 bei 22,30 - 22,42 EUR.

Dieser Preisbereich stellt jetzt den zentralen Support und den Trigger für die Bären dar. Rutscht die Aktie nachhaltig unter 22,30 EUR zurück, entstehen größere Verkaufssignale. Abgaben bis ans 2022er Tief bei knapp 19 EUR und optional bis 16,80 - 17,00 und 15 EUR könnten dann eingeleitet werden.

Ob ein solches Verkaufssignal direkt oder erst nach weiteren Stabilisierungsversuchen innerhalb des Dreiecks folgt, ist unklar. Für bullische Impulse müsste die Aktie zwingend über 27 EUR ansteigen. Größere Kaufsignale würden letztlich erst oberhalb von 30 EUR entstehen, dann dürften die Bullen wieder übernehmen.

Fazit: Solange die Salzgitter-Aktie unterhalb wichtiger Chartelemente wie der Abwärtstrendlinie und den beiden EMAs im Wochenchart notiert bleibt sie anfällig für weiter fallende Kurse. Aktien aus dem Stahlsektor leiden momentan und sind Underperformer, was sie bei aufkommender Marktschwäche noch anfälliger für weitere Kursverluste machen würde. Besonders beim Bruch der Tiefs aus 2023 und 2024 wäre größte Vorsicht geboten, lediglich die Bären dürften daran Freude finden.


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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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