S-K-S: Test der Nackenlinie?
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S-K-S: Test der Nackenlinie?
Der DAX® erlebte gestern einen ruhigen Wochenauftakt mit einer Handelsspanne von lediglich gut 100 Punkten. Immerhin konnten die deutschen Standardwerte die 50-Tages-Linie (akt. bei 13.418 Punkten) sowie das Hoch vom 20. Juli bei 13.399 Punkten verteidigen. Die Optimisten dürften deshalb die Kursentwicklung seit Mitte Juni weiterhin als inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation interpretieren (siehe Chart). Für ein besonderes Ausrufezeichen sorgt dabei, dass der Abschluss dieser Trendwende am vergangenen Freitag mit einem Aufwärtsgap (13.289 zu 13.341 Punkten) vollzogen wurde. Aus der Höhe der Umkehrformation ergibt sich nun ein kalkulatorisches Anschlusspotential von 1.000 Punkten. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definiert die Abwärtskurslücke auf Wochenbasis bei 13.649/13.750 Punkten bzw. die alten Ausbruchsmarken bei 13.500/13.800 Punkten eine wichtige Zwischenzielzone. Um die jüngste Steilvorlage nicht zu gefährden, sollten die deutschen Standardwerte das Freitags-Gap in Zukunft verteidigen. Unter strategischen Gesichtspunkten gilt es dagegen, nicht mehr unter die Marke von 13.000 Punkten zu rutschen, denn dann würde die beschriebene SKS-Formation in eine „bearishe Flagge“ umschlagen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Erfolgreicher Ausbruch!
Im Vorfeld der Unternehmenszahlen hatten wir letzte Woche bei der Amazon-Aktie die Ausprägung eines möglichen Doppelbodens diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 27. Juli). Inzwischen konnte das Papier die entscheidenden charttechnischen Hürden in Form der 38,2 %-Korrektur des letzten Abwärtsimpulses (127,89 USD), der 200-Wochen-Linie (akt. bei 128,01 USD) und dem Junihoch (128,99 USD) überspringen, sodass die untere Umkehr gelungen ist. Aus deren Höhe ergibt sich nun ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 28 USD bzw. ein Kursziel im Bereich der Tiefpunkte bei rund 156 USD. Vielversprechend gestaltet sich derzeit auch die Konstellation bei diversen Indikatoren. Dem Beispiel des jüngsten, auf historisch niedrigem Niveau entstandenen, MACD-Kaufsignals, ist in der letzten Woche der RSI gefolgt. So konnte der Oszillator den seit Sommer 2020 bestehenden Baissetrend zu den Akten legen. Unter Risikogesichtspunkten gibt die aktuelle Ausbruchssituation Anlegerinnen und Anlegern die Gelegenheit, den Stop-Loss für bestehende Engagements nachzuziehen. Die o. g. Schlüsselmarken bei rund 128 USD sind dabei als Absicherung prädestiniert.
Amazon.com (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Amazon.com
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein Bilderbuchtrend
Seit 2019 befindet sich die PNE-Aktie in einem lehrbuchmäßigen Haussetrendkanal, dessen Begrenzung akt. bei 9,68 EUR bzw. 17,69 EUR verlaufen. Anfang März hatten wir an dieser Stelle den im Chart eingezeichneten „rounding bottom“ als Katalysator für die nächste Rally-Stufe definiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 10. März). Alle seinerzeit genannten Kursziele wurden regelrecht pulverisiert, sodass als weitere Anlaufmarke nur noch die Parallele zum eingangs erwähnten Aufwärtstrend verbleibt. Obwohl der Aufwärtsmodus absolut intakt ist – das signalisieren beispielsweise die Trendfolger MACD und Aroon –, gewinnt bei derart ins Laufen gekommenen Trends immer auch das Money Management an Bedeutung. Während tradingorientierte Anleger die jüngsten beiden Wochentiefs bei 13,98/13,94 EUR als Stop-Loss heranziehen können, lassen langfristige Investoren ihren Engagements mit einer Absicherung auf Basis des Junitiefs (12,76 EUR) etwas mehr Luft zum Atmen. Das zuletzt genannte Level harmoniert zudem recht gut mit dem Uralt-Tief vom September 2001 bei 12,51 EUR.
PNE (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart PNE
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer