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08:39 Uhr, 11.08.2005

RWE trifft die Erwartungen

Der Essener Energieversorger RWE AG hat im ersten Halbjahr 2005 deutlich mehr verdient als im Jahr zuvor. Die Erwartungen der Analysten wurden erfüllt. Zudem bestätigte der Vorstand die Prognosen für das Gesamtjahr.

Der Umsatz von RWE ging in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf 20,727 Milliarden Euro zurück (Vj. 21,113 Milliarden Euro). Bereinigt um Sondereffekte und Wechselkursveränderungen entspricht das jedoch einem Anstieg von 13 Prozent. Das betriebliche Konzernergebnis stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 5 Prozent auf 3,455 Milliarden Euro. Operativ, das heißt bereinigt um Entkonsolidierungen und Wechselkurseffekte, legte es um 11 Prozent zu. Der Nettogewinn erhöhte sich im Berichtszeitraum um 5 % auf 1,427 Milliarden Euro.

Neben dem höheren betrieblichen Ergebnis war dafür das verbesserte Finanzergebnis ausschlaggebend, teilte das Unternehmen mit. Hier habe sich der weitere Schuldenabbau positiv auf das Zinsergebnis ausgewirkt. Dagegen lag das neutrale Ergebnis wegen deutlich geringerer Veräußerungsgewinne wesentlich unter Vorjahr.

Die Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von knapp 20 Milliarden Euro, ein Betriebsergebnis von 3,4 Milliarden Euro und einen Überschuss von 1,46 Milliarden Euro erwartet.

Der Vorstand hat seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt. Danach erwartet RWE beim betrieblichen Konzernergebnis – ohne Berücksichtigung von Sonder- und Währungseffekten – ein Wachstum im einstelligen Prozentbereich. Ausschlaggebend dafür seien positive Ergebniseinflüsse aus dem kontinentaleuropäischen Energiegeschäft sowie aus dem britischen Wassergeschäft. Ergebnisbelastungen würden dagegen aus höheren Steinkohlekosten und einer Unterausstattung mit CO2-Zertifikaten resultieren. Auch für das Nettoergebnis des Konzerns prognostiziert RWE ein Plus im einstelligen Prozentbereich.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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