Russland hat einen langen Atem
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) – Nach der Annektierung der Krim haben die Ratingagenturen ihre Ratings für Russland auf den niedrigsten Investmentgrad gesenkt. Jonathan Mann, Head of Emerging Market Debt bei F&C Investments in London, hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass Russland 2014 auf Non-Investment-Grade herabgestuft wird. Russlands fundamentale Reserven seien groß genug, um die negativen wirtschaftlichen Folgen der EU- und US-Sanktionen für mindestens ein Jahr verkraften zu können, heißt es weiter.
„Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass das Patt zwischen Russland und dem Westen mit Blick auf die Ukraine mindestens bis zu den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine am 25. Mai anhalten wird. Russland hält den Schlüssel zur Deeskalation in der Südost-Ukraine in der Hand, es macht aber bis auf Weiteres nicht den Anschein, als würde es die Präsidentschaftswahlen legitimieren wollen. Eine weitere Sanktionsrunde erscheint vor diesem Hintergrund sehr wahrscheinlich. Diese würde stärker den russischen Finanzsektor und die staatlichen russischen Banken in den Blick nehmen und unter anderem den Zugang zu harten Währungen erschweren“, so Mann.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.