Russland handelt derzeit zweites Mega-Gas-Projekt mit China aus
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Wien (BoerseGo.de) - Der Waffenstillstand in der Ukraine wird immer brüchiger und eine Beilegung des Konflikts liegt nach wie vor in weiter Ferne, wie Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien bei Raiffeisen Capital Management, im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets, schreibt.
Derweil treibe Russland seine Kooperation mit asiatischen Staaten weiter voran, vor allem mit China. Ein zweites Mega-Gas-Projekt zwischen den beiden Staaten werde derzeit ausverhandelt und könnte China zum größten Gaskunden Russlands werden lassen – eine Position, die bisher Europa innehabe. Zugleich sorge der sinkende Ölpreis für Sorgenfalten. Und der Verfall des Rubels, die westlichen Sanktionen und die russischen Gegensanktionen (Importverbot für viele Lebensmittel aus westlichen Ländern) schürten die Inflation im Land, heißt es weiter.
„Aus Bewertungssicht ist der russische Aktienmarkt langfristig weiterhin attraktiv. Eine durchgreifende Erholung der Aktienkurse ist aber erst dann zu erwarten, wenn es zu einer Konfliktbeilegung in der Ukraine kommt und/oder Konjunktur und Währung Russlands wieder den Weg nach oben finden. Für letzteres wäre natürlich auch eine Stabilisierung und Erholung des Ölpreises sehr wichtig“, so Millendorfer.
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