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10:15 Uhr, 22.10.2010

Rüge wegen Spareinlagen scheitert

Hamburg (BoerseGo.de) - Deutschland war beim Versuch, die von der EU-Kommission geplante Neuregelung der Einlagensicherung für Sparer mit einer sogenannten Subsidiaritätsrüge zu stoppen, offenbar erfolglos. Außer Bundestag und Bundesrat haben nur die Parlamente von Schweden und Dänemark eine solche Rüge beschlossen, wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf eine Übersicht des Bundestags berichtet. Es sei jedoch ein Quorum von mindestens 30 Prozent der nationalen Parlamente der 27 EU-Staaten nötig, bevor die EU-Kommission ihre Pläne überprüfen muss.

Bundestag und Bundesrat wollten verhindern, dass die deutschen Banken künftig zusätzliches Kapital reservieren müssen, um jedem Sparer beim Zusammenbruch einer Bank einen Ausfall von bis zu 100.000 Euro zu erstatten. Das wäre eine Verdopplung der Haftungsgarantie je Privatkunde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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