Rückkehr der Börsenumsatzsteuer?
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Berlin (BoerseGo.de) - Im Wahlprogramm der SPD soll die Einführung einer Börsenumsatzsteuer bis zu einer Höhe von 1,5 Prozent verankert werden. Dies habe die Nachrichtenagentur Reuters aus Parteikreisen erfahren. Geplant sei eine Börsenumsatzsteuer von in der Regel 0,5 Prozent und in Sonderfällen von 1,5 Prozent des Kurswertes auf börsliche Wertpapiergeschäfte ab einem Umsatz von 1.000 Euro. Allem Ermessen nach dürften auch ausserbörsliche Transaktionen, so genannte Over-the-Counter (OTC) Transaktionen eingeschlossen sein. Die SPD wolle sich für eine europaweite Verbreitung der Steuer einsetzen, hieß es.
Die Wiedereinführung der 1991 abgeschafften Börsenumsatzsteuer könnte laut einer Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) schon bei einem Steuersatz von 0,1 Prozent ein Steueraufkommen von über 35 Milliarden Euro schaffen. Als Argument für die Börsenumsatzsteuer gilt eine potentielle Stabilisierung der Märkte, da kurzfristige Transaktionen mit Finanzderivaten an Attraktivität verlieren würden. Gegner der Steuer verweisen auf die im internationalen Vergleich ohnehin hohen Belastungen deutscher Aktienanleger durch die Abgeltungssteuer.
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