Fundamentale Nachricht
09:16 Uhr, 13.02.2019

Rohstoffe: Wachstumsunsicherheiten sollten nachlassen

Nachlassende zyklische Wachstumsunsicherheiten, die Entwicklung des US-Dollars und die Marktpsychologie dürften Helaba-Analyst Heinrich Peters zufolge wieder für eine Stabilisierung der Rohstoffnotierungen sorgen.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Noch gibt es keine wirklich richtungsweisenden Impulse für Rohstoffe. Weder die Markttechnik noch die fundamentalen Bedingungen geben eindeutige Signale. Allerdings sprechen antizyklisch sowohl das Makroumfeld als auch die Stimmung der Finanzinvestoren dafür, dass sich die Notierungen eher im Bereich eines Tiefs befinden als vor einer anhaltenden Talfahrt, wie Helaba-Analyst Heinrich Peters im aktuellen „Rohstoffreport“ schreibt.

Zweifellos sei China und damit Asien als Wachstumstreiber gegenwärtig ein Fragezeichen. Gemäß dem Motto: „Totgesagte leben länger“ sei jedoch davon auszugehen, dass von China kein anhaltender wachstumsbedingter Druck auf die Rohstoffpreise ausgehe. Nachdem Rohstoffbullen über Jahre den langfristigen Bedarf besonders in China überzeichnet hätten, schienen jetzt die Bären mit Crash-Szenarien an Bedeutung zu gewinnen, heißt es weiter.

„Dies wirkt umso mehr, da für die Asiaten das Geschäft schwieriger wird und der Welthandel schließlich auch politisch bedingt zunächst weniger dynamisch ausfällt. Wir gehen dennoch davon aus, dass die zyklischen Wachstumsunsicherheiten nachlassen und die internationale Arbeitsteilung kurzfristig nicht massiv an Bedeutung verliert. Darüber hinaus dürften die Entwicklung des US-Dollars und der Marktpsychologie eher wieder für eine Stabilisierung der Rohstoffnotierungen sorgen“, so Peters.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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