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16:00 Uhr, 26.03.2008

Rohstoffe: Volatilität steigt dramatisch an

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)
  • Aluminium
    ISIN: XC0009677839Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Wir haben seit Februar im Rohstoff-Report (kostenlose Anmeldung unter www.rohstoff-report.de) außerdem darauf hingewiesen, dass die Volatilität deutlich ansteigen wird. Die nun tatsächlich eingetretenen historischen Abwärtsbewegungen bei Gold und Silber sowie dem CRB-Index aber auch die dramatischen Rückgänge bei Öl und den Agrarrohstoffen passen in dieses Bild. Das steigende Interesse der Fonds und Spekulanten am Rohstoffmarkt verändert diesen grundlegend. Standen vor nur fünf Jahren den industriellen Rohstoffproduzenten gemessen am Handelsvolumen fast ausschließlich industrielle Abnehmer gegenüber, so gesellen sich heute zu den Abnehmern auch Nachfrager aus der Investmentbranche.

Die Partizipation von Fonds und Spekulanten hat sich gerade seit Jahresbeginn dramatisch erhöht. Rohstoffe gelten als Absicherung gegen eine steigende Inflation, die angesichts der niedrigen Zinsen und der erhöhten globalen Geldmenge antizipiert wird. Auch werden Rohstoffe gesucht, da sie sich gegenläufig zu den Aktien- oder Anleihenmärkte entwickeln und somit zur Diversifizierung dienen. Schließlich werden Rohstoffe als Absicherung gegen einen fallenden Dollar nachgefragt. Diese drei übergeordneten Trends (steigende Inflation, wachsende Fondsnachfrage und fallender Dollar) werden sich meiner Meinung übergeordnet fortsetzen. Allerdings glauben wir im Rohstoff-Report auch, dass sich die nun begonnene Konsolidierung bei den Rohstoffen noch eine Zeit lang hinziehen wird. Eine V-förmige Erholung hält der Rohstoff-Report für wenig wahrscheinlich. Daher besteht auch kein Bedarf, jetzt schnell zu handeln. Der Ansturm der Fonds und des spekulativen Kapitals seit Jahresbeginn muss erst „verdaut“, also auskonsolidiert werden. Dies wird auch in den Preisen zu sehen sein. Wir werden an dieser Stelle rechtzeitig auf Chancen auf der Long-Seite der einzelnen Rohstoffe hinweisen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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