Fundamentale Nachricht
15:46 Uhr, 10.04.2019

Rohstoffe: Unsicherheiten nähern sich Höhepunkt

Korrekturen geben nach Einschätzung von Helaba-Analyst Heinrich Peters nicht Anlass für eine Untergewichtung von Rohstoffen, sondern bieten vielmehr eine Möglichkeit für Nachkäufe.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das inzwischen im Konjunkturzyklus erreichte Stadium und die Marktpsychologie sprechen eher für eine relativ robuste Entwicklung der Rohstoffnotierungen im weiteren Jahresverlauf. Temporär könnte es aufgrund von neu aufflammenden Wachstumsängsten zwar noch zu Korrekturen kommen. Sie sollten aber nicht Anlass für eine Untergewichtung von Rohstoffen sein, vielmehr eine Möglichkeit für Nachkäufe, wie Helaba-Analyst Heinrich Peters im aktuellen „Rohstoffreport“ schreibt.

Erfahrungsgemäß zeigten Rohstoffe vor einer allgemeinen Stimmungsbesserung in der Wirtschaft sichtbare Stabilisierungsansätze. Die konjunkturellen Frühindikatoren schienen sich zumeist bereits in Bodennähe zu bewegen. Preisdämpfende Impulse durch US-Geldpolitik und US-Dollar hätten zudem nachgelassen. Unsicherheiten durch Handelspolitik und Brexit dürften im Übrigen bald den Höhepunkt überschreiten, heißt es weiter.

„Gleichzeitig erscheint die Marktpsychologie im Sinne der Kontraindikation günstig. So sind die Netto-Long-Positionen großer institutioneller Finanzinvestoren bei Rohstoffen Mitte März bis den Bereich des extremen Tiefs von Anfang 2016 gefallen. Indessen wirkt die Markttechnik der maßgeblichen Rohstoffindizes weiterhin relativ robust. Insgesamt dürfte somit das Chance-Risiko-Verhältnis bei Rohstoffen zumindest ausgeglichen sein“, so Peters.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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