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10:26 Uhr, 23.08.2006

Rohstoffe: Mangel im Überfluss

In der neusten Studie "UBS research focus" prognostiziert Wealth Management Research für natürliche Rohstoffe eine anhaltend starke Nachfrage. Gleichzeitig wird davor gewarnt, dass das Angebot an solchen Ressourcen kurzfristig weiterhin knapp bleiben wird. Die Studie geht von anhaltenden Versorgungsengpässen beim Erdöl aus und rechnet damit, dass die Spitze der Rohölproduktion innerhalb der nächsten 25 Jahre erreicht sein wird. Weil ausserdem zu wenig in die Erschliessung von Basismetallvorkommen investiert wurde, seien einer unmittelbaren Aufstockung der Produktion ebenfalls Grenzen gesetzt.

Die wachsenden Bedenken, wonach die weltweiten Vorkommen an wertvollen natürlichen Rohstoffen eines Tages erschöpft sein werden, teilt die Studie dagegen nicht. Sie findet keine Anzeichen einer langfristigen Versorgungsknappheit. So liege das inflationsbereinigte Preisniveau trotz des starken Anstiegs der Marktpreise für Energieprodukte und Basismetalle in den vergangenen Jahren noch immer unter den Spitzenwerten früherer Konjunkturzyklen. Ausserdem prognostiziert UBS, dass die Gewinnung von Erdgas und anderen alternativen Brennstoffen in Zukunft vermehrt dazu beitragen wird, die voraussichtlich weiter wachsende gesamte Energienachfrage zu decken. Gemäss der Studie werden kosteneffiziente Alternativbrennstoffe die Abhängigkeit vom Rohöl verringern, und die Basismetallreserven seien ausreichend, um auch langfristigen Bedarfsprognosen entsprechen zu können.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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