Rohstoff-Knappheit zahlt sich langfristig aus
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Rohstoffe, Alternative Energien und Asien sind für 2008 die Kernthemen von Rolf Stout, Fondsmanager des internationalen Aktienfonds Fortis L Fund OBAM Equity World. "Auf diese Themen setzen wir bereits seit drei bis vier Jahren. Trotzdem sehen wir weiterhin genügend Luft nach oben. Wir haben diese Positionen schrittweise aufgestockt", so Stout in einem Marktkommentar.
"Immer wenn wir einen neuen Trend aufspüren, investieren wir erst einmal eine vergleichsweise geringe Summe des Portfolios in Wachstumsunternehmen, deren Potenzial vom Markt noch nicht erkannt wurde. Wir bezeichnen diese Phase als "Inkubationszeit". Erst dann, wenn sich der von uns ausgemachte Trend bestätigt, vergrößern wir die jeweilige Position", erklärt der Fondsmanager.
Etwa 40 Prozent des gesamten Portfolios entfallen auf dieses so genannte "Taktische Portfolio", das rund 120 bis 140 Titel von Unternehmen mit kleiner und mittlerer Marktkapitalisierung umfasst. Der Anlagehorizont betrage dabei zwischen drei und fünf Jahren. Die übrigen 60 Prozent des Fondsvermögens entfallen auf das "Strategische Portfolio" mit rund 60 bis 80 Unternehmenswerten.
Eine der größten Positionen innerhalb der Branchenallokation sind Rohstoffe mit 21 Prozent des Portfolios. "Unsere Strategie ist recht einfach. Wir profitieren von der Knappheit natürlicher Rohstoffe wie Öl, Nickel oder Kohle und investieren in Unternehmen, die sich für die Zukunft gerüstet und Vorkommen gesichert haben", sagt Stout. Viele Experten sehen zwar die Gefahr einer sinkenden Nachfrage nach Rohstoffen, wenn die Weltwirtschaft langsamer wachse. Stout ist jedoch überzeugt, dass es nichts an dem grundsätzlichen Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage ändern würde, selbst wenn dies eintreffen sollte. Der Preis von Nickel beispielsweise ist im Zeitraum von Januar 2005 bis Dezember 2007 von 14.000 auf 26.500 US-Dollar/Tonne gestiegen.
Eng verbunden mit dem Thema Rohstoffe ist das Thema Energie. Die Branche werde vor allem von dem anhaltend hohen Ölpreis profitieren, ist Stout überzeugt. Dies stärke gleichzeitig Unternehmen im Bereich alternativer Energien, die aufgrund des hohen Preisniveaus und der Knappheit der Ressource Öl ihre Marktanteile stetig erhöhen werden. Die größten Positionen des OBAM-Fonds im Bereich alternativer Energien bestehen in Solarwerten, da diese die höchsten Erträge versprechen und effizienter als beispielsweise Windkraft sind. "Zwar befürchten einige Experten, dass die Subventionen für Solar-Unternehmen zurückgehen werden. An dem langfristigen Trend hin zur Nutzung von Solarenergie wird dies prinzipiell nichts ändern", sagt Stout.
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