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08:37 Uhr, 11.05.2009

Rohstahlproduktion bricht um mehr als die Hälfte ein

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Rohstahlproduktion in Deutschland ist im April 2009 erneut massiv eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, haben die deutschen Hüttenwerke 1,06 Millionen Tonnen Roheisen und 1,88 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Damit produzierten sie 56,8 Prozent weniger Roheisen und 53,1 Prozent weniger Rohstahl als im April 2008. Das war der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Bestehen der Bundesrepublik.

Gegenüber März 2009 ging die Produktion im April 2009 bei Roheisen um 14,7 Prozent und bei Rohstahl um 9,0 Prozent zurück, kalender- und saisonbereinigt ergab sich bei der Rohstahlproduktion eine Zunahme um 2,5 Prozent.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2009 wurden bundesweit 5,54 Millionen Tonnen Roheisen und 9,16 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist die Roheisenproduktion somit um 44,9 Prozent und die von Rohstahl um 43,0 Prozent zurückgegangen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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