Rohöl sollte US-Markt auch heute stützen

Nach dem gestrigen Aufwärtsschub dürften die US-Märkte heute erneut im grünen Bereich starten. Die wichtigsten Futures weisen nach oben, wenn sie auch von ihren Höchstständen ein wenig zurückgekommen sind. Die entscheidende Kraft dürfte dabei erneut das gefallene Ölpreisniveau sein. Der Preis für den Januar-Rohöl-Future war gestern um 7,4 Prozent nach unten gestürzt, nachdem die Vorräte der Vereinigten Staaten überraschend gestiegen waren. Die Investoren sehen in diesem Sachverhalt eine offensichtliche Entlastung für die künftige Wirtschaftsentwicklung. Dies lässt sie bisher auch über die etwas ungünstige Entwicklung bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe hinwegsehen, die in der vergangenen Woche unerwartet stark gestiegen sind.

Recht negativ fielen auch die Meldungen einiger US-Einzelhändler aus, die zunehmend Skepsis für die Vorweihnachtssaison entstehen lassen. So meldete die Textilienkette Limited Brands für den November gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang um 5 Prozent. Die Titel weisen an der Vorbörse dementsprechend um 5,49 Prozent nach unten auf 23,25 Dollar. Ann Taylor Stores, wo eine Gewinnwarnung für das laufende Quartal abgegeben wurde, brachen um 11,04 Prozent auf 19,83 Dollar ein. Die Titel des Chipriesen Intel geben vorbörslich 0,09 Prozent auf 23,08 ab, nachdem die Aktie gestern allerdings um 3,36 Prozent gestiegen war. Intel wird nach Börsenschluss den vielerwarteten Zwischenbericht zum vierten Quartal abgeben. Nokia verbessern sich um 0,42 Prozent auf 16,62 Dollar, nachdem das Unternehmen einen großen Netzwerkauftrag aus China erhalten hat.