Analyse
14:15 Uhr, 13.09.2024

ROCHE – Analysten streiten sich über die Aktie

Kaufen? Verkaufen? Die Deutsche Bank und die Bank of America (BofA) sind sich heute mehr als uneinig.

Erwähnte Instrumente

  • Roche Holding AG
    ISIN: CH0012032048Kopiert
    Kursstand: 266,000 Fr (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Roche Holding AG - WKN: 855167 - ISIN: CH0012032048 - Kurs: 266,000 Fr (SIX)

Während die Deutsche Bank die Roche-Aktie zum Verkauf empfiehlt und vor allem auf die schlechten Neuigkeiten zum Abnehmwirkstoff CT-996 hinweist, sieht die BofA das Gewinntief überwunden und rechnet mit steigenden Erwartungen für die kommenden Jahre. Die Deutsche Bank sagt: Roche sei nach den jüngsten Daten „zurück auf Anfang“ gesetzt worden und hinterfragt, ob Roche überhaupt noch eine schlüssige Strategie habe.

Bullen und Bären im Schlagabtausch

Schon gestern berichtete Goldman Sachs, die weiterhin die Roche-Aktie zum Verkauf empfehlen, von einer gestiegenen Herzfrequenz der Patienten, die mit dem Abnehmmittel CT-996 von Roche behandelt worden sind. Das sei ein Unsicherheitsfaktor. Für die UBS sind die Phase-II-Daten zum Wirkstoff CT-388 hingegen ermutigend. Der Konzern treibe vehement die Entwicklung von Medikamenten gegen Übergewicht voran.

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Die BofA verweist heute darauf, dass die Zeit sinkender Gewinne vorbei ist. Die Forschungspipeline sei voll mit interessanten Kandidaten. Der Krebswirkstoff Giredestrant, die Parkinson-Hoffnung Prasinezumab oder das Multiple-Sklerose-Mittel Fenebrutinib seien hier genannt. Diese hätten ein Marktpotenzial von über 5 Mrd. USD.

Die Roche-Aktie selbst reagiert auf die unterschiedlichen Meinungen mit einer Berg- und Talfahrt. Zuletzt erholten sich die Papiere wieder etwas. Neben der Medikamentenforschung verfügt Roche immer noch über das starke Diagnostikgeschäft, das deutlich weniger volatil ist und künftig auch gut planbare Erträge verspricht. Die Aufmerksamkeit liegt derzeit jedoch noch woanders.

Fazit: Die Roche-Aktie bleibt mittelfristig ein aussichtsreiches Investment. Die laufende Übergangsphase fällt noch mit einer schwachen Erholung in der Diagnostik zusammen. Gelingt es künftig, die Gewinne wieder deutlich auszubauen, dürfte die Aktie dieser Entwicklung folgen. Anleger müssen sich jedoch etwas freimachen von den täglichen Meldungen aus dem Medikamentengeschäft. Hier gibt es immer noch Licht und Schatten.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Geschäftsjahr 2023 2024e 2025e 2026e
Umsatz in Mrd. CHF 58,72 60,78 64,19 66,80
Ergebnis je Aktie in CHF 18,57 18,63 20,19 21,53
Gewinnwachstum -11,20% 0,32% 8,37% 6,64%
Dividende je Aktie in CHF 9,60 9,85 10,12 10,4
Dividendenrendite 3,65% 3,75% 3,85% 3,95%
KGV 14 14 13 12
KUV 3,6 3,5 3,3 3,2
PEG 43,7 1,6 1,8

*e = erwartet Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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