Fundamentale Nachricht
12:05 Uhr, 11.07.2014

Risikobereitschaft der Anleger weiter gesunken

Nachdem der DAX im Juni die Marke von 10.000 Punkte geknackt hat, sind die Anleger Steffen Kapraun, Associate Director bei UBS, zufolge vorsichtiger geworden.

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Anleger haben im Juni noch vorsichtiger agiert als im Vormonat. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Auswertung des UBS Investor Sentiment Index, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst. Im vergangenen Monat lag der durchschnittliche Cap demnach 10,66 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex – das ist ein neuer Tiefstand im Jahr 2014. Im Mai hatte der durchschnittliche Cap 8,90 Prozent unter dem DAX gelegen, wie die UBS in einer Pressemeldung mitteilt.

Der UBS Investor Sentiment Index messe die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt hätten, und vergleiche diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreiche der DAX am Laufzeitende den Cap oder liege sogar darüber, erzielten die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liege der Cap weit unterhalb des DAX, zeige dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarteten. Die Höhe des gewählten Caps sei daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegele also die Risikobereitschaft der Anleger wider, heißt es weiter.

„Nachdem der DAX im Juni die Marke von 10.000 Punkte geknackt hat, sind die Anleger offensichtlich vorsichtiger geworden“, erklärt Steffen Kapraun, Associate Director bei UBS. „Die aktuelle Auswertung des Investor Sentiment Index deutet möglicherweise darauf hin, dass die Anleger Kurskorrekturen nicht ausschließen. Ein Grund dafür könnte der Ausbruch neuer Konflikte in Krisenregionen sein.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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