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Kommentar
13:00 Uhr, 19.05.2025

Ripple-Anwalt: "Die SEC muss sich ins Schwert stürzen"

Das Gerichtsdrama zwischen Ripple und der SEC geht in die Verlängerung. Wird sich der XRP-Kurs von dem Rückschlag erholen?

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Eigentlich schien alles geklärt. Nach einem mehr als vierjährigen Rechtsstreit um XRP-Verkäufe hatten Ripple Labs und die SEC eine offizielle Einigung bekanntgegeben. Dieser zufolge sollte die US-Börsenaufsichtsbehörde ihre Berufung gegen das Urteil von 2023 zurücknehmen und Ripple nur noch 50 Millionen der ursprünglichen verhängten Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar zahlen.

Umso erschütternder wirkte der Rückschlag auf die Krypto-Community: Statt den Lösungsvorschlag zu akzeptieren, wies die verantwortliche US-Bundesrichterin Analisa Torres die Einigung der beiden Parteien ab. Ripple und die SEC hätten außergewöhnliche Gründe vorlegen müssen, um die alte Entscheidung abzuändern und darüber hinaus sei ihr Antrag verfahrensrechtlich nicht korrekt gestellt worden. Nun äußert sich Ripple-Rechtsanwalt John Deaton zur jüngsten Wendung im XRP-Drama.

Here are some of @JohnEDeaton1 's thoughts on Judge Torres denial of the motion for an indicative ruling in SEC vs. @ripple .
"I think the SEC is going to have to eat crow. I think they're going to have to fall on their sword." pic.twitter.com/pf0mwTQg0D

— Digital Asset Investor (@digitalassetbuy) May 16, 2025

In einer Live-Sendung fordert der Rechtsexperte, dass die SEC ihre Fehler eingesteht und ihre früheren Argumente zurückzieht. Ein neues Urteil im XRP-Prozess könne nur dann gefunden werden, wenn die personell umstrukturierte Behörde fortan eng mit Ripple Labs zusammenarbeite und zugleich auf aktuelle Krypto-Gesetzesvorlagen im Kongress verweise. Um den Antrag erfolgreich durchzubringen, sollte die SEC laut Deaton die Richterin davon überzeugen, dass die XRP-Verkäufe von Ripple keinerlei Schaden verursacht habe. Vielmehr hindert die einstweilige Verfügung das Unternehmen derzeit daran, Geschäfte zu tätigen und XRP an Finanzinstitute zu verkaufen. Der Jurist erkennt eine unfaire Benachteiligung gegenüber anderen Krypto-Firmen und erklärt: “Ich denke, die SEC muss sich ins Schwert stürzen.”

XRP-Anleger werden wieder vorsichtiger

Unter dem 47. US-Präsident Donald Trump, der sich bereits im Wahlkampf betont Krypto-freundlich zeigte, hat die Behörde ihr Gesicht deutlich verändert. Nach dem Abgang von Ex-SEC-Chef Gary Gensler ließ man zahlreiche Klagen fallen, darunter die gegen Consensys, Coinbase und Uniswap. Auch in Hinblick auf die Causa XRP ist klar, dass die SEC trotz der jüngsten Schwierigkeiten eine zeitnahe Einigung mit Ripple Labs erreichen will.

Mit einer neuen Krypto-Taskforce soll unter Führung des kürzlich auf den Chefsessel berufenen Paul Atkins ein “rationaler Regulierungsrahmen für Krypto-Asset-Märkte” mit klaren Regeln für die Ausgabe, Verwahrung und den Handel von Krypto-Assets geschaffen werden. Ein weiterer Pro-Ripple-Anwalt, Fred Rispoli, nennt zwei bis drei Wochen als realistischen Zeitrahmen für einen erneuerten Antrag von Ripple und der SEC. Richterin Torres könnte dann voraussichtlich Mitte Juni eine Entscheidung fällen.

Bitcoin versus XRP seit der Ablehnung von Richterin Torres I Quelle: Tradingview

Trotz dieser mittelfristig optimistischen Perspektive leidet der XRP-Kurs unter der Entscheidung und steht im Moment des Schreibens bei 2,39 US-Dollar. Das entspricht einem Kursverlust von 5 Prozent seit der Zurückweisung der Einigung zwischen Ripple Labs und der SEC. Noch am Mittwoch stieg XRP zeitweise auf 2,62 US-Dollar und weckte unter den Krypto-Anlegern Hoffnungen auf eine Rückeroberung der 3 US-Dollarmarke.

Insbesondere das Kaufverhalten der XRP-Wale und der weltweite Expansionskurs von Ripple inklusive Milliardenübernahmen gelten als bullishe Indizien, welche die drittgrößte Kryptowährung in den kommenden Wochen stärken könnten. Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel: “Läuten die Wale jetzt den nächsten XRP-Bullrun ein?

Quellen

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