RIO TINTO und GLENCORE - Gespräche über Fusion beendet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
- Glencore PLC - WKN: A1JAGV - ISIN: JE00B4T3BW64 - Kurs: 4,565 € (L&S)
- Rio Tinto PLC - WKN: 852147 - ISIN: GB0007188757 - Kurs: 58,710 € (XETRA)
Laut dem Insider verliefen die Gespräche, die Ende letzten Jahres stattfanden, nur kurz und führten zu keinem Ergebnis, berichtet Reuters heute Nacht. Gestern hatten Gerüchte die Runde gemacht, wonach beide Bergbauriesen vor einer Fusion stehen könnten.
Fusion hätte weltweit größten Bergbaukonzern geschaffen
Mit einer kombinierten Marktkapitalisierung von rund 158 Mrd. USD hätte eine Fusion die beiden Unternehmen vor Branchenführer BHP (126 Mrd. USD) katapultiert und den weltweit größten börsennotierten Bergbaukonzern hervorgebracht. Die Verhandlungen, die erstmals von Bloomberg News gemeldet wurden, spiegeln das verstärkte Interesse globaler Bergbaukonzerne wider, ihre Position in zukunftsträchtigen Metallen wie Kupfer zu stärken – ein Rohstoff, der im Zuge der globalen Energiewende stark nachgefragt wird.
Kupfer im Fokus, Kohle weniger attraktiv
Laut Analysten dürfte Rio Tinto vor allem an Glencores hochwertigen Kupferassets wie Collahuasi in Chile und Antamina in Peru interessiert sein. Weniger attraktiv erscheinen jedoch Glencores Kupfergeschäfte in der Demokratischen Republik Kongo sowie die Kohlesparte, die Rio bereits in der vergangenen Dekade abgestoßen hat. "Rio könnte durch die Übernahme von Glencores Tier-1-Kupferprojekten strategisch profitieren, während das Kohlegeschäft nicht zur langfristigen Ausrichtung des Unternehmens passt", argumentierte gestern RBC-Analyst Kaan Peker.
Die Gespräche zwischen Rio Tinto und Glencore reihen sich in eine Serie von Übernahmeaktivitäten in der Branche ein, die durch die Transformation hin zu sauberer Energie angetrieben wird. Rio Tinto sicherte sich im letzten Jahr den US-amerikanischen Lithiumproduzenten Arcadium für 6,7 Mrd. USD, während Glencore 6,9 Mrd. USD für das Kohlegeschäft von Teck Resources zahlte.
Fazit: Viel Geschrei um nichts. Dennoch, die Übernahmeaktivitäten in der Branche sind in Schwung und Rio Tinto und Glencore dürften auf der Käuferseite stehen. Der nächste Rohstoff-Superzyklus wird kommen und da wollen die Platzhirsche gut aufgestellt sein.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Scade, ich hatte mich schon gefreut. Ich bin seit einigen Jahren in Glencore investiert, aber leider passiert da nichts. Jetzt warte ich halt auf den Superzyklus...