Rhön-Klinikum sucht nach neuen Investoren
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Der fränkische Klinikbetreiber Rhön-Klinikum sucht nach der gescheiterten Übernahme durch Fresenius nach neuen Investoren. „Wir werden ab morgen auf einer Roadshow sein und dabei mit rund 100 Investoren sprechen", sagte Finanzvorstand Jens-Peter Neumann am heutigen Donnerstag in Frankfurt. Dabei soll auch das Gespräch mit den Rivalen Asklepios, B. Braun, Fresenius und den Sana-Kliniken gesucht werden. Bis Ende Februar sollen die Gespräche dauern, so Rhön-Chef Martin Siebert. Eine schnelle Lösung erwartet Siebert aber nicht.
Im Vorjahr 2012 hatte Fresenius versucht Rhön-Klinikum zu übernehmen, war mit seiner Milliardenofferte jedoch gescheitert. Der Dax-Konzern hatte das selbstgesteckte Ziel einer Annahmequote von 90 Prozent der Rhön-Aktien nicht erreicht. Vor allem der Konkurrent Asklepios war den Bad Homburgern in die Quere gekommen. Asklepios hatte sich vor Ende der Angebotsfrist gut fünf Prozent der Rhön-Anteile gesichert, und den Anteil dann ausgebaut. Dazu kommen weitere rund sieben Prozent verbündeter Aktionäre.
Mit einer Sperrminorität von zehn Prozent können bei Rhön laut Satzung wichtige Entscheidungen wie Kapitalmaßnahmen oder Satzungsänderungen blockiert werden, was die Handlungsfähigkeit des Managements einschränkt. Neumann sieht die Handlungsfähigkeit derzeit aber nicht beeinträchtigt. "Wir brauchen die Zustimmung der Investoren im Moment nicht", sagte er.
„Wir werden bis Ende Februar mit allen geredet haben", sagte Rhön-Finanzvorstand Jens-Peter Neumann. „Die Gespräche laufen bisher sehr gut, offen und konsensorientiert", sagte er. „Wir wollen ausloten, ob es Möglichkeiten gebe, miteinander weiterzukommen“. Dabei sei aber nicht zwingend eine Großfusion mit einem Rivalen für die erfolgreiche Weiterführung des Klinikriesen notwendig. „Unterschiedliche Gestaltungsvarianten seien hier denkbar“, so Neumann.
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