Rhön-Klinikum senkt Gewinnprognose

Bad Neustadt a. d. Saale (BoerseGo.de) - Der Klinikbetreiber Rhön-Klinikum AG hat seine Gewinnprognose für das erste Quartal deutlich gesenkt, zugleich aber den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Das Ergebnis des ersten Quartals werde in einer Größenordnung von fünf bis neun Millionen Euro belastet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Grund seien unter anderem Verzögerungen bei vereinbarten Leistungsverrechnungen für entstandene Aufwendungen ('Trennungsrechnung') mit den medizinischen Fakultäten der Universitätskliniken Gießen und Marburg, aus denen für das erste Quartal ein positiver EBITDA-Beitrag im einstelligen Millionenbereich erwartet worden war. Die geplanten positiven Ergebnisbeiträge sollen sich allerdings nur in die Folgequartale verschieben, weswegen die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt wurde.

In den vergangenen Wochen sei die Ertragslage in Gießen und Marburg durch weitere Umstände beeinflusst worden, erläuterte das Unternehmen. So sei es zu einer höher als erwarteten Leistungsentwicklung gekommen, die aber nur mit markanten "Mehrleistungsabschlägen" vergütet werde. Außerdem gebe es zeitliche Verzögerungen bei Kostensenkungen im Personalbereich.

Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen. Unter Einbeziehung der geplanten Umsatz- und Ergebnisbeiträge der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) erwartet die Rhön-Klinikum AG für 2012 weiter Umsätze von 2,85 Milliarden Euro (plus/minus 2,5 Prozent), ein EBITDA von 350 Millionen Euro (plus/minus 5 Prozent) und einen Konzerngewinn von 145 Millionen Euro (plus/minus 5 Prozent).

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