Rhön-Klinikum kürt neue Führungsspitze
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Bad Neustadt an der Saale (BoerseGo.de) - Auf ihrer Sitzung am 7. November wollen die Aufsichtsräte des privaten Krankenhausbetreibers Röhn-Klinikum laut einem Pressebericht mit Martin Siebert einen neuen Vorstandschef küren. Dies berichtet am Donnerstag die „Financial Times Deutschland unter Berufung auf Brancheninsider. Der 51-jährige Siebert war zwölf Jahre lang Konzerngeschäftsführer des Hamburger Rivalen Asklepios. Er wird Nachfolger von Wolfgang Pföhler, der zum Jahresende das Haus verlässt. Der Berliner Siebert ist promovierter Jurist und Mediziner und war zuletzt einfacher Vorstand bei Asklepios. Er gilt schon seit längerem als Favorit auf den Chefsessel.
Röhn-Klinikum ist mit einem Umsatz von 2,63 Milliarden Euro in 2011 die zweitgrößte deutsche Klinikkette. Der „Neue“ steht vor großen Herausforderungen: Siebert müsse zunächst die Blockade unter den Aktionären lösen, die wichtige Unternehmensentscheidungen des Klinikbetreibers verhinderten, schreibt die FTD. Die Rhön-Konkurrenten Asklepios und Sana sowie der Krankenhauszulieferer B. Braun hatten sich im Sommer insgesamt eine Sperrminorität an dem Unternehmen zusammengekauft. Anlass war zu verhindernde die milliardenschwere Offerte des Medizinkonzerns Fresenius für Rhön, mit dem die beiden zum dominierenden Krankenhausbetreiber Deutschlands aufsteigen wollten.
Nach FTD-Informationen soll in diesem Zusammenhang sogar das Tabuthema Satzungsänderung angegangen werden. Laut dieser können grundlegende Entscheidungen wie etwa Fusionen nur mit Zustimmung von 90 Prozent der Aktien getroffen werden. Deshalb hatte Fresenius bei dem Übernahmeangebot im Sommer diese Anteilsschwelle als Ziel ausgegeben. Andernfalls hätte Rhön nicht wie geplant mit der Fresenius-Klinikkette Helios verschmelzen können. Laut FTD gilt es aber als unwahrscheinlich, dass die Aktionäre einer Herabsenkung der 90-Prozent-Hürde einfach zustimmen und sich damit im Endeffekt selbst entmachten.
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