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09:59 Uhr, 27.07.2012

Rhön-Klinikum korrigiert Jahresziele

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Bad Neustadt a. d. Saale (BoerseGo.de) – Der vom Medizinkonzern umworbene Klinikbetreiber Rhön-Klinikum hat seine Prognose für das Gesamtjahr kassiert. Der Überschuss vor Minderheiten im Geschäftsjahr 2012 solle nun 117 Millionen Euro betragen und 5 Prozent nach oben oder unten schwanken, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bisher lautete das Ziel 145 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werde zudem nun bei 315 Millionen Euro gesehen, statt wie zuvor bei 350 Millionen Euro. Beides solle in einer Spanne von +/- 5 Prozent schwanken. Beim Umsatz geht der Klinikbetreiber von 2,85 Milliarden Euro aus (Schwankungsbreite +/-2,5 %).

Konzernchef Wolfgang Pföhler erklärte die Gründe, die zur Anpassung der Prognose geführt haben. So habe sich die Restrukturierung des Universitätsklinikums Gießen/ Marburg in den vergangenen Monaten beträchtlich verzögert, weshalb dessen Ergebnisentwicklung deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Ferner seien die Personalkosten aufgrund hoher Tarifabschlüsse merklich angestiegen. Außerdem hätten das Übernahmeangebot von Fresenius und die seither eingetretenen Veränderungen im Aktionärskreis für Verunsicherung innerhalb der Unternehmensorganisation gesorgt. "Managementkapazitäten wurden in erheblichem Umfang gebunden, operative Weichenstellungen verzögert. Dies wirkte sich negativ auf die operative Geschäftsentwicklung des gesamten Konzerns aus", so Pföhler.

Der Vorstandschef geht davon aus, dass sich der Konzerngewinn des ersten Halbjahres bei rund 50 Millionen Euro einstellt. Rhön-Klinikum wird am 30. Juni seinen Bericht zu der Geschäftsentwicklung der ersten sechs Monate 2012 vorlegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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