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10:19 Uhr, 11.02.2009

Rheinmetall verpasst Ergebnisziel

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verbucht. Die gute Performance im Unternehmensbereich Defence habe die negativen Auswirkungen des weltweiten Produktionseinbruchs im Automobilbau nicht vollständig ausgleichen können, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Der vorläufige Konzernumsatz ging um 3 Prozent auf 3,869 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,005 Milliarden Euro) zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) sank auf rund 246 Millionen Euro (Vorjahr: 270 Millionen Euro). Der Vorsteuergewinn verringerte sich voraussichtlich auf 184 Millionen Euro (Vorjahr: 213 Millionen Euro). Damit wurden die Erwartungen verfehlt. Der Vorstand hatte zuletzt noch ein EBIT zwischen 250 und 260 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Analysten hatten aber bereits damit gerechnet, dass dieses Ziel nicht erreicht werden kann.

Der Unternehmensbereich Defence hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um gut 3 Prozent auf 1,814 Milliarden Euro gesteigert. Das EBIT verbesserte sich um 21 Prozent auf 194 Millionen Euro. Im Unternehmensbereich Automotive ist der Umsatz dagegen um knapp 9 Prozent auf 2,055 Milliarden Euro zurückgegangen. Das vorläufige EBIT im Autogeschäft hat sich auf 62 Millionen Euro (Vorjahr: 120 Millionen Euro) fast halbiert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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