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08:35 Uhr, 17.02.2010

Rheinmetall schreibt operativ schwarze Zahlen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall hat seine eigenen Prognosen und die Erwartungen des Marktes für das Geschäftsjahr 2009 erreicht. Aufgrund der Umsatzeinbußen im Automobilgeschäft sei der Konzernumsatz nach den vorläufigen Zahlen um rund 12 Prozent auf 3,420 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,869 Milliarden Euro) gesunken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Während die Erlöse im Defence-Bereichs um 5 Prozent auf 1,898 Milliarden Euro zunahmen, sanken sie in der Automotive-Sparte um 26 Prozent auf 1,522 Milliarden Euro.

Aufgrund der sehr guten Performance im Defence-Bereich und der wirkungsvollen Erfolge des bereits Ende 2008 aufgelegten Kostensenkungsprogramms in der Automotive-Sparte sei es gelungen, die Einmalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen im Automobil-Bereich von 138 Millionen Euro voll zu kompensieren. Das Betriebsergebnis (EBIT) sei daher mit 15 Millionen Euro (Vorjahr: 246 Millionen Euro) positiv ausgefallen. Das operative Ergebnis in der Defence-Sparte verbesserte sich auf 215 Millionen Euro (Vorjahr: 194 Millionen Euro). Die krisenbelastete Automotive-Sparte erwirtschaftete nach Restrukturierungskosten ein EBIT von minus 187 Millionen Euro. Im vierten Quartal ist es Rheinmetall jedoch gelungen, im Automobilgeschäft mit einem EBIT von 16 Millionen Euro wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro und einem EBIT von 13 Millionen Euro gerechnet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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