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11:30 Uhr, 20.03.2013

Rheinmetall legt IPO der Autoteilesparte aufs Eis

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall geht davon aus, dass das Geschäftsjahr 2013 aufgrund des initiierten Umbauprogramms „Rheinmetall 2015“ ein Jahr des Übergangs wird. Aus heutiger Sicht rechne man mit einem Umsatz zwischen 4,8 und 4,9 Milliarden Euro, teilte Unternehmen am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf mit. Zu dem Wachstum sollen beide Unternehmensbereiche - Rüstung und Automotive - beitragen. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werden 240 bis 260 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das avisierte Ergebnis dürfte jedoch durch Restrukturierungskosten mit 60 bis 80 Millionen Euro belastet werden.

Von 2015 an will der Konzern außerdem ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent bei deutlich verbesserter Profitabilität erreichen. „Das Jahr 2013 markiert für uns den Beginn eines Strategieprogramms, mit dem wir die Entwicklung unseres Konzerns zu einem internationalen Partner für Sicherheit und Mobilität weiter vorantreiben werden. Beide Unternehmensbereiche bergen noch enormes Potenzial für profitables Wachstum. Wir halten deshalb an beiden Säulen fest“, sagte Vorstandschef Armin Papperger. Damit veabschiedet sich Rheinmetall von dem avisierten Börsengang der Autoteilesparte. „Um den nächsten Wachstumsschub realisieren zu können, müssen wir jedoch noch einige Hausaufgaben machen. 2013 wird für uns ein Jahr des Übergangs zu einer verbesserten Profitabilität.“

Im vergangenen Jahr hatte der Konzern seinen Umsatz um 6 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit gut 300 Millionen Euro allerdings deutlich unter dem Vorjahr von 354 Millionen Euro. Rheinmetall will für 2012 eine unveränderte Dividende in Höhe von 1,80 Euro je Aktie ausschütten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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