RHEINMETALL - Kurzfristig dominiert die Käuferseite

Rheinmetall - WKN: 703000 - ISIN: DE0007030009

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 42,03 Euro

Rückblick: Übergeordnet befindet sich die Rheinmetall - Aktie seit ihrem Allzeithoch bei 76,89 Euro in einer massiven Abwärtsbewegung. Mitte Juli kam es dabei zu einem Tief bei 33,76 Euro. Dabei fiel der Wert auch unter die Unterkante des Trendkanals seit 07.05.2008 zurück.

Diese Rückfall war aber eine bärische Übertreibung. Denn die Aktie eroberte bereits einen Handelstag später die Zone35,50 - 36,50 Euro wieder zurück, was der Startschuss für eine Erholung war.

Diese Kursrallye ist immer noch intakt, zumal sich der Wert nun scheinbar über dem Widerstand bei 42,03 Euro etabliert.

Bei 39,43 Euro liegt aktuell der kurzfristige Aufwärtstrend. Dieser Trend ist für die laufende Erholung zunächst einmal die entscheidende Unterstützung. Sollte er also auf Tagesschlusskursbasis durchbrochen werden, würde eine neue Verkaufswelle starten.

Charttechnischer Ausblick: Die nächsten Tage sollten weiter von steigenden Kursen in der Rheinmetall - Aktie geprägt sein. Ziel ist zunächst 45,25 Euro und später ca. 49,00 Euro.

Ein Rückfall auf Tagesschlusskursbasis unter 39,43 Euro würde jedoch eine Stopp Loss Welle ins Rollen bringen. Dies würde zu Abgaben bis ca. 35,50 - 36,50 Euro führen.

Meldung: Rheinmetall bestätigt Prognosen

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Rheinmetall AG verbuchte im ersten Halbjahr 2008 einen Gewinnanstieg und hat ihre Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem vom gut gehenden Rüstungsgeschäft. Die Automobilzuliefer-Sparte zeigte sich schwächer.

Die Umsatzerlöse seien im ersten Halbjahr leicht von 1,881 auf 1,885 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 6% von 96 auf 102 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nach Minderheiten konnte um 18% von 44 auf 52 Millionen Euro zulegen. Das Ergebnis je Aktie stieg von 1,26 Euro auf 1,50 Euro. Besonders gut entwickelte sich die Rüstungssparte, die das EBIT um 42% auf 54 Millionen Euro steigern konnte. Die Automobilzuliefer-Sparte wurde hingegen durch Sonderausgaben in Höhe von 4 Millionen Euro belastet, wodurch das EBIT von 60 auf 56 Millionen Euro zurückging.

Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen weiterhin ein EBIT zwischen 280 und 290 Millionen Euro. Mittelfristig rechnet das Unternehmen mit einer EBIT-Rendite von 9% und eine Kapitalrendite (ROCE) von 20%.

Kursverlauf vom 10.12.2007 bis 12.08.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)