RHEINMETALL - Der Spielraum ist ausgeschöpft

• Rheinmetall AG - WKN: 703000 - ISIN: DE0007030009 - Kurs: 81,700 € (XETRA)

Bei vielen Zyklikern dürfte sich in den kommenden Tagen entscheiden, wo die Reise hingehen wird. Die Chartbilder lassen in vielen Fällen nicht mehr viel Spielraum. Bullen und Bären bekämpfen sich seit Wochen, nun muss eine Entscheidung her. Das gilt auch für die Aktie von Rheinmetall.

Im Zuge einer dreiteiligen Erholung seit dem Märztief erreichte der MDAX-Titel im Juni ein Hoch bei 81,94 EUR. Es folgte ein scharfer Rücksetzer, der die Aktie noch einmal bis an den EMA50 zurückbrachte. Auch Anfang Juli stoppte ein kurzer Auswasch an diesem gleitenden Durchschnitt. Seither kann man ansteigende Hochs und Tiefs identifizieren. Allerdings bleibt der charttechnische Befreiungsschlag zur Oberseite bislang aus.

Wertet man die Struktur seit Juni als ansteigendes Dreieck, müsste sich der Kaufdruck in Kürze zur Oberseite entladen. Aktuell deckeln die obere Begrenzung des Dreiecks und der EMA200 den Kurs. Schließt die Aktie möglichst signifikant und dynamisch über 82,30 EUR, könnte das den charttechnischen Befreiungsschlag bedeuten, wobei ein erster Zielbereich bei 88,46 bis 90,50 EUR anzusetzen wäre. Darüber wartet bei 93,64 ein Gap aus dem Monat Februar.

Solange das prozyklische Kaufsignal allerdings nicht ausgelöst wurde, ist Geduld gefragt. Eine Variante wäre beispielsweise ein Rücksetzer in Richtung des Tiefs bei 77,26 EUR, um noch einmal Luft zu holen und erst im nächsten Anlauf den Druchbruch zu erzielen. Fällt der Wert dagegen unter den EMA50, ist aus Sicht der Bullen Vorsicht geboten. Ein Auswasch auf 70,00 EUR, eventuell sogar in Richtung des Ausbruchsniveaus bei 66,30 EUR, wäre in diesem Szenario zu befürchten.

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