Rezessionssorgen lassen nach – Ölpreis zieht an – OPEC+ im Blick
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Der Ölpreis der US-amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) hat am Dienstag an seine Vortagesgewinne zunächst anknüpfen können. Ein Fass kostet am Vormittag rund 83,82 Barrel und damit 0,81 Prozent im Vergleich zum Vortag mehr. Neben temporär rückläufigen Rezessionssorgen haben Börsianer das Treffen des Ölverbunds OPEC+ am kommenden Mittwoch im Blick.
Zinssenkungsfantasien der Fed im Fokus – Hoffnung auf Verschonung der US-Konjunktur
Angesichts nachlassender Zinssorgen jenseits des Atlantiks und den damit im Zusammenhang stehenden zurückschnellenden Konjunkturängsten greifen Anleger beim Ölpreis weiter zu. Am Markt herrscht derzeit die Zuversicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Zukunft weniger starke Zinserhöhungen in Erwägung ziehen könnte, um die Inflation zu bekämpfen. Hintergrund sind düstere Konjunkturdaten aus der US-Industrie, welche die Sorgen vor einem wirtschaftlichen Einbruch zuletzt forciert haben. In diesem Kontext setzen Anleger darauf, dass der Währungshüter die Wirtschaft vor einem Kollaps am Ende des Tages doch noch bewahren könnte. Denn zu rasche Zinsschritte dürften weiteres Belastungspotenzial auslösen und die ohnehin schwelenden Rezessionssorgen zusätzlich befeuern.
OPEC+ kommt am Mittwoch zusammen – Impulse am Ölmarkt denkbar
Bereits zu Wochenbeginn hatten die Ölpreise bereits um mehr als fünf Prozent zugelegt, nachdem eine Meldung über bevorstehende Kürzung der Förderungen durch den Ölverbund OPEC+ die Runde machte. Am Mittwoch kommt die Organisation zusammen, um über die zukünftige Produktion zu beraten. Nach zuletzt großen Sorgen um eine globale Rezession und den damit verbundenen rückläufigen Ölpreisen könnte nun eine Reduzierung des Angebots diskutiert werden.
Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets wie Bitcoin. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk. Herr Emden ist freiberuflich für den Onlinebroker IG Europe GmbH tätig.
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