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09:43 Uhr, 21.05.2009

Rezession verliert weiter an Schärfe

London (BoerseGo.de) - Die Talfahrt der deutschen Konjunktur hat sich im Mai weiter verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe habe sich von 35,7 Punkten im Vormonat auf 39,1 Punkte verbessert, teilte Markit Economics am Donnerstag mit. Das ist der höchste Stand seit sieben Monaten. Die Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 36,9 Punkte gerechnet.

Der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor stieg nach Mitteilung von Markit von 43,8 auf ein 5-Monatshoch von 46,0 Punkten. Die Volkswirte hatten nur einen Stand von 44,5 Punkten erwartet. Damit nähern sich die Indizes der Wachstumsschwelle von 50 weiter an.

"Nach einem desaströsen ersten Quartal stablisiert sich die Lage in der Industrie und im Service-Sektor zusehends, wodurch der Composite-Index zum dritten Mal hintereinander beträchtlich zulegen konnte", kommentierte Tim Moore, Ökonom bei Markit Economics. Die Zuversicht, dass das Schlimmste überstanden ist, habe die Geschäftsaussichten der Dienstleister auf den höchsten Stand seit zwei Jahren emporschnellen lassen. Der anhaltend starke Beschäftigungsabbau zeige jedoch, dass die Privathaushalte und die Unternehmen noch immer unter dem globalen Abschwung leiden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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