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14:30 Uhr, 03.02.2010

Rezession löst Pleitewelle aus

Neuss (BoerseGo.de) - Die schwere Rezession im vergangenen Jahr hat die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland kräftig ansteigen lassen. Wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Mittwoch mitteilte, mussten im Jahr 2009 rund 34.300 Unternehmen den Gang in die Insolvenz antreten. Das waren 16 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

In den EU-15 Staaten plus Norwegen und der Schweiz ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 22 Prozent auf gut 185.000 gestiegen. In Spanien hat sich die Zahl der insolventen Unternehmen binnen eines Jahres nahezu verdoppelt: Mit 4.900 Verfahren wurden 93,8 Prozent mehr Fälle registriert als 2008 (2.528 Fälle). Es folgen Irland mit einem Plus von 81,1 Prozent auf 1.400 (Vorjahr: 773 insolvente Unternehmen), die Niederlande (plus 53,4 Prozent; 10.500 Firmeninsolvenzen) und Dänemark (plus 51,0 Prozent; 5.600 Insolvenzen). Unterhalb der durchschnittlichen Zuwachsrate Europas blieb die Insolvenzentwicklung in Österreich (plus 8,5 Prozent; 7.050 Fälle), Belgien (plus 11,3 Prozent; 9.430 Insolvenzen) und Frankreich (plus 12,2 Prozent; 55.800 Fälle). Großbritannien zählt mit 20.300 (plus 24,8 Prozent) Firmenzusammenbrüchen neben Frankreich und Deutschland zu den drei europäischen Staaten mit der höchsten absoluten Zahl an Unternehmensinsolvenzen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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