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08:34 Uhr, 24.09.2012

Rettungsschirm könnte auf 2 Bio. Euro gehebelt werden

Hamburg (BoerseGo.de) - Die Schlagkraft des permanenten Euro-Rettungsschirms ESM könnte einem Medienbericht zufolge drastisch erhöht werden. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, soll das Kreditvergabevolumen im Ernstfall von den bisher vorgesehenen 500 Milliarden Euro auf über zwei Billionen Euro gehebelt werden, um auch große Euro-Länder wie Spanien und Italien retten zu können. Vorbild dafür soll die Hebelung beim vorläufigen Euro-Rettungsschirm EFSF sein. Hier ist vorgesehen, dass sich private Kapitalgeber an den Risiken beteiligen können, wodurch sich die Schlagkraft des Fonds erhöhen würde. Wegen des mangelnden Interesses von privaten Investoren kam dieses Instrument bisher allerdings nicht zum Einsatz.

Über die Pläne zur Hebelung des ESM wird laut "Spiegel" derzeit in Brüssel beraten. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble steht dem Vorhaben demnach wohlwollend gegenüber, während Finnland darauf besteht, dass die Pläne vom eigenen Parlament gutgeheißen werden. In den Richtlinien für den ESM-Vertrag ist die geplante Hebelung bisher nicht enthalten. Der Bundestag soll sich mit der Frage erst beschäftigen, wenn die Arbeiten auf EU-Ebene abgeschlossen sind. Die deutsche Haftungssumme für den ESM würde sich durch die Hebelung nicht verändern und weiterhin maximal 190 Milliarden Euro betragen, so das Finanzministerium.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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