Rendite von Bundesanleihen sinkt auf neues Rekordtief

Die zunehmenden geopolitischen Risiken treiben die Anleger immer stärker in den sicheren Hafen der Bundesanleihen. Die hohe Nachfrage nach deutschen Staatspapieren drückte die Rendite bei Anleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit am Freitag zeitweise auf ein neues Rekordtief von 1,03%. Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama Luftangriffe im Irak angekündigt.

Neben der Zuspitzung der Krisen im Irak, im Gazastreifen und in der Ukraine befeuerte auch die EZB-Pressekonferenz am Donnerstag die hohe Nachfrage nach sicher geltenden Staatsanleihen. EZB-Präsident Mario Draghi bekräftigte, dass der EZB-Rat notfalls auch unkonventionelle Maßnahmen wie großangelegte Wertpapierkäufe ergreifen wolle, um ein Abrutschen der Eurozone in eine Deflationsspirale zu verhindern.

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Bei den Quantitative-Easing-Programmen der US-amerikanischen Notenbank waren vor allem Staatsanleihen gekauft worden, was hier zu einer erhöhten Nachfrage und sinkenden Renditen geführt hatte. Die EZB könnte bei einem möglichen Kaufprogramm allerdings in erster Linie auf Kreditverbriefungen (ABS-Papiere) setzen, wie die entsprechenden Vorbereitungen in diesem Zusammenhang zeigen. Allerdings ist auch ein Aufkauf von Staatsanleihen nicht ausgeschlossen, wie Draghi am Donnerstag betonte.

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