RENAULT – Die Visibilität lässt noch zu wünschen übrig, aber die Richtung stimmt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Renault S.A. - WKN: 893113 - ISIN: FR0000131906 - Kurs: 32,865 € (XETRA)
Mit 535.000 Fahrzeugen setzte Renault 14,1 Prozent mehr Einheiten ab als im ersten Quartal 2022 als 469.000 Autos abgesetzt worden sind. Der Konzernumsatz kletterte um knapp 30 Prozent auf 11,50 (VJ 8,85) Mrd. EUR. Neben dem höheren Absatz trugen auch ein verbesserter Produktmix mit 5,2 Prozent und höhere Preise mit 9,4 Prozent zu der erfreulichen Entwicklung bei.
Starker Zuwachs im Kerngeschäft
Der Umsatz im Automobilbereich stieg um 29,7 Prozent auf 10,52 (VJ 8,11) Mrd. EUR. Im Segment Finanzdienstleistungen expandierten die Erlöse um 32,2 Prozent auf 974 (VJ 737) Mio. EUR und mit Mobilitätsservices wurden 9 (VJ 8) Mio. EUR umgesetzt.
Auf die fünf europäischen Hauptländer Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien und Großbritannien entfielen 68 (VJ 69) Prozent des Umsatzes.
Hybrid- und E-Fahrzeuge weiter auf dem Vormarsch
Von der Marke Renault wurden im sogenannten C-Segment rund 51 Prozent mehr abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Vom neuen Renault Austral wurden im ersten Quartal bereits 15.500 Fahrzeuge verkauft, davon entfielen rund zwei Drittel auf das Hybrid-Model. Der Renault Arkana wurde 18.500 mal verkauft. 60 Prozent betrafen dabei die E-Tech-Version. Auch mit der Entwicklung beim Megane E-Tech zeigte sich das Management sehr zufrieden. Dieses Modell wurde 11.000 mal verkauft im ersten Quartal. Der Anteil der Hybrid- bzw. Elektrofahrzeuge stieg von 35 auf 38 Prozent.
Auch die Marke Dacia entwickelt sich weiter erfreulich. Der Absatz stieg laut Konzernangaben um 41 Prozent auf knapp 150.000 Einheiten. Vor allem der Dacia Sandero erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit auf dem europäischen Markt ebenso das Hybrid-Modell Jogger.
Außer dem Umsatz gibt der französische Autokonzern in seinen Zwischenmitteilungen leider keine weiteren Finanzkennzahlen bekannt, weshalb Anleger noch etwas im Nebel tappen. Immerhin wurde die Jahresprognose bestätigt. Die operative Marge soll auf mindestens 6 (VJ 5,6) Prozent steigen und für den operativen freien Cashflow aus dem Automobilgeschäft wird mit einem Wert von mindestens 2 (VJ 2,1) Mrd. EUR gerechnet.
Fazit: Seit meinem letzten Bericht zu Renault, wo es um das Geschäftsjahr 2022 ging, ist die Renault-Aktie um ca. 10 Prozent zurückgekommen. Die Bewertung ist also nochmals gesunken. Die gesamte Automobilbranche, vor allem die Massenhersteller, werden also nach wie vor eher kritisch von den Marktteilnehmern betrachtet. Sollten die Analystenschätzungen jedoch in etwa zutreffen, wäre die Aktie eindeutig ein Schnäppchen. Ich bleibe hier weiter engagiert.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 46,39 | 50,54 | 53,01 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 6,07 | 9,90 | 11,42 |
KGV | 5 | 3 | 3 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,25 | 1,12 | 1,97 |
Dividendenrendite | 0,76 % | 3,39 % | 5,97 % |
*e = erwartet |
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.