Analyse
13:49 Uhr, 26.12.2018

REMINDER: Der Katastrophenchart

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Charts stand der S&P 500 Index bei 2.759 Punkten, jetzt notiert er bei 2.351. Wenn es nach diesem Chart von KimbleChartingSolutions geht, hat die laufende Korrektur noch einen riesigen Rattenschwanz.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.351,10 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.351,10 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)

REMINDER vom 21.10.2018 09:51 - Veröffentlicht auf Guidants

Der Katastrophenchart, Quelle KimbleChartingSolutions

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Charts stand der S&P 500 Index bei 2.759 Punkten, jetzt notiert er bei 2.351. Ich hatte daran allerdings nicht "geglaubt". Der Gedankengang war einfach zu einfach. Ob sich das diesmal auch so drastisch nach unten entlädt, werden wir sehen.

Wer darauf gesetzt hat, dass die US Notenbank im Falle einbrechender Aktienkurse gegensteuert oder US Präsident Trump den Markt wieder hochredet, guckt bis dato etwas dumm aus der Wäsche. Auf der anderen Seite war ein Ergebnis der ultralockeren Geldpolitik der US Notenbank FED eine Vergrößerung der Schere zwischen Arm und Reich. 1 % der wohlhabendsten US Amerikanern gehören 85 % des durch US-amerikanische Bürger gehaltenen US Aktienmarktanteils. Das bedeutet, dass diese sogenannten 1 % seit Oktober durch die massive Korrektur am US Aktienmarkt besonders verloren haben und sich sogesehen die Schere ein Stück verkleinert hat.

"Der S&P 500 Index in diesem Jahr sieht ähnlich aus wie der S&P 500 im Jahr 2000 und 2007. Also jeweils vor Beginn größerer Bärenmärkte. Auch liegen in dem Big Picture Chart bärische indikatorentechnische Divergenzen vor.

Wir müssen uns die aktuelle Lage objektiv anschauen, ohne Wünsche hinein zu interpretieren. Ich habe den bullischen saisonalen Chart veröffentlicht (Meldung davor) und nun diesen eher bärischen. Es ist ein einzelnes Informationspuzzlesteinchen in dem Gesamtmosaik der Finanzmarktanalyse. Handelt niemals nur auf Basis einer einzigen Information. Tragt stattdessen mehrere Informationen zusammen. Oft ergibt sich ein heterogenes Gesamtbild und es gilt als Anleger abzuwägen
".

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12 Kommentare

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  • Sideliner
    Sideliner

    10000 im DAX vor Jahresende postete ich vorlaut vor einiger Zeit. 10180 sind es bisher geworden. In den US Indizes läuft die 3 einer großen 3 abwärts, aktuell scharfer Pullback nach oben. Unterhalb 24850 im Dow ist ein Hoch nur eine Short-Gelegenheit bevor es wieder scharf nach Süden geht. 2001, 2009, 2019 paßt schon in eine Reihe. Je mehr das merken, desto südlicher. 19400 im Dow wären ja nur einer Rücksetzer im Big Picture seit 2009, da haben wir erst die Hälfte geschafft.

    18:17 Uhr, 26.12. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • lexa
    lexa

    Wenn ich richtig sehe gab es diese Dips auf die blaue Linie auch schon 2015/China und 2016 und es ging mit steigenden Kursen weiter... Also keine Panik.

    17:35 Uhr, 26.12. 2018
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Ich finde es immer lustig... "Der Experte hat dieses gesagt, der andere jenes", aber im Grunde genommen, weiß niemand, wie es weitergehen wird. Und eine negative Divergenz im Monatschart, heißt nicht gleich Crash oder ähnliches. In den Jahren 2014 /15 gab es auch negative Divergenzen, aber es kam nur zu einer größeren Korrektur. Wie ich letztens gesagt habe, wenn die Börsen deutlich steigen, gibt es für viele keinen Anlass, dass die deutlich fallen sollten (und dann sind die überrascht, dass die Märkte ganz plötzlich drehen ohne Vorwarnung) und jetzt ist es umgekehrt. Wenn alles deutlich fällt, sind alle negativ eingestimmt und wenn alles deutlich steigt, wird jeder ausgelacht, der warnt. Immer das selbe Spiel. Der weitere Verlauf wird es uns zeigen und nicht irgendwelche Divergenzen, die keinen Aufschluss über die Intensität der Bewegung geben.

    15:09 Uhr, 26.12. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • xenoson
    xenoson

    @plungeboy Und im Herbst 2016 sagte er: "And believe me: We're in a bubble right now."

    14:34 Uhr, 26.12. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • plungeboy
    plungeboy

    The Donald meinte ja in einer seiner Weihnachtsverlautbarungen, dass der Dip eine gute Kaufgelegenheit sein - na dann, wenn er das meint - ich glaube, mit seiner Unberechenbarkeit hat der schon Mrd. an Vermögen geschreddert, vermutlich nur nicht sein eigenes.

    14:23 Uhr, 26.12. 2018

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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