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09:45 Uhr, 11.06.2013

Rekordzuflüsse bei US-Aktienfonds

London (BoerseGo.de) - Das starke Wachstum bei US-Aktien in diesem Jahr unterstreicht eine subtile Verschiebung bei der Frage, wie Investoren und Unternehmen Bargeld sehen. 19,5 Milliarden US-Dollar sind allein im ersten Quartal dieses Jahres in heimische Aktienfonds geflossen – es war das stärkste Quartal seit März 2009, als die Finanzmärkte im Zuge der Finanzkrise ihren Tiefpunkt erreicht hatten. Zum Teil wird der aktuelle Boom durch einen erheblichen Nachholbedarf der Investoren angetrieben, wie Klaus Dahmann, Head of Sales für Deutschland und Österreich bei Legg Mason, in einem aktuellen Marktkommentar erläutert.

Währenddessen zeige der aktuelle Aufschwung bei Mergers und Acquisitions (M&A)- und Investitionsaufwendungen, dass die amerikanischen Unternehmen wieder mehr ihrer exzessiven Bargeldreserven investierten – und zwar in so dringend benötigtes zukünftiges Wachstum. Diese Veränderung könnte die derzeitige Stärke der Aktienmärkte weiter stützen. Die Zahlen sprächen für sich: In den zwölf Monaten bis März 2013 hätten die amerikanischen Aufwendungen für Transaktionen und Übernahmen 1,2 Billionen US-Dollar betragen – das höchste Niveau seit November 2011. Und die Investitionsaufwendungen spiegelten Ende vergangenen Jahres 10,5 Prozent des nominalen Bruttoinlandsprodukts der USA wider. Das sei der höchste Stand seit Dezember 2008 gewesen, heißt es weiter.

„Zwar befinden sich die M&A-Aktivitäten und die Investitionsaufwendungen weiterhin unter dem Vor-Rezessions-Level. Doch kontinuierliche Zuwächse auf diesen Gebieten würden die produktive Nutzung von Bargeldreserven weiter stärken. Das wiederum könnte einen neuen Investmentzyklus fördern, was eine nachhaltigere Unterstützung für die Aktienkurse bieten würde als all die Rückkaufprogramme oder Sonderdividenden.Das heißt aber nicht, dass das gesamte Geld, das derzeit nutzlos herumliegt, plötzlich genutzt wird, oder dass es zwischenzeitlich keine Rückschläge in der wirtschaftlichen Entwicklung und den Märkten geben wird“, so Dahmann.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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