Rekordhochs an der NASDAQ und beim DAX
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Erwähnte Instrumente
- Nasdaq-100Kursstand: 16.573,34 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- BioNTech SE Nam.-Akt.(sp.ADRs)1/o.N.Kursstand: 289,750 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 16.573,34 Pkt (Nasdaq)
- BioNTech SE Nam.-Akt.(sp.ADRs)1/o.N. - WKN: A2PSR2 - ISIN: US09075V1026 - Kurs: 289,750 $ (Nasdaq)
- Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 6,049 € (XETRA)
- ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 10,945 € (XETRA)
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 58.711,52302 $ (Bitfinex)
- Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 343,110 $ (Nasdaq)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 16.159,97 Pkt (XETRA)
Die Corona-Gewinner sind zurück: Die Anleger machen wieder das, was sich in der Vergangenheit bei steigenden Corona-Infektionszahlen bewährt hat: Sie kaufen die Aktien der US-Technologieschwergewichte. Denn für Unternehmen wie Amazon oder Microsoft bedeuten Lockdowns und Kontaktbeschränkungen eine Sonderkonjunktur mit milliardenschweren Zusatzgewinnen. Und so ist es kein Wunder, dass der Nasdaq-100 und der Nasdaq-Composite, in dem US-Technologieschwergewichte dominieren, am Freitag abermals auf neue Rekordstände klettern konnten. Zykliker und Finanzwerte leiden hingegen unter der sich eintrübenden Corona-Lage und den wieder sinkenden Zinsen, was insbesondere den Dow Jones Industrial Average belastete. Der DAX konnte im Wochenverlauf angesichts des weiter abwertenden Euros ebenfalls neue Allzeithochs erreichen, schwächelte aber am Freitag.
Die Rückkehr der Impfstoffhersteller: Besonders stark nach oben ging es im Wochenverlauf auch für die Aktien der Impfstoffhersteller BioNTech und Moderna, die im Wochenverlauf um mehr als 21 Prozent bzw. mehr als 14 Prozent zulegen konnten.
Tourismus-Werte unter Druck: Unter Druck gerieten im Wochenverlauf Tourismus-Titel. Die Aktien der Deutschen Lufthansa gaben im Wochenverlauf um fast acht Prozent nach.
Wasserstoff-Fantasie bei ThyssenKrupp: Der Wochengewinner schlechthin mit einem Kursplus von mehr als 22 Prozent waren die ThyssenKrupp-Aktien. ThyssenKrupp kündigte in der vergangenen Woche an, seine Wasserstoffsparte Uhde Chlorine Engineers möglicherweise an die Börse bringen zu wollen. Uhde Chlorine Engineers ist ein Joint Venture mit der italienischen Industrie De Nora und könnte laut einem Bloomberg-Bericht bis zu fünf Milliarden Euro wert sein. Das Unternehmen baut Anlagen zur Produktion von "grünem Wasserstoff", also Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien hergestellt wird. Weltweit haben Regierungen ambitionierte Wasserstoffstrategien angekündigt, um so erneuerbare Energien besser speicherbar zu machen.
Black Friday: Am kommenden Freitag steht mit dem Black Friday der in den USA traditionell umsatzstärkste Tag des Jahres im Einzelhandel an. Hier wird das Weihnachtsgeschäft eingeläutet, das angesichts steigender Corona-Zahlen und Lieferkettenproblemen in diesem Jahr womöglich unter keinem guten Stern steht. Auch in Deutschland spielt dieser Einkaufstag eine immer bedeutendere Rolle. Mit der Black Friday Week (der Woche vor dem Black Friday) und dem Cyber-Monday am nachfolgenden Montag dürften nicht nur die traditionellen US-Einzelhandelskonzerne, sondern natürlich auch der Onlinehändler Amazon im Fokus der Aufmerksamkeit stehen.
Wer wird neuer Fed-Chef? Bleibt Jerome Powell Chef der US-Notenbank oder wird er nach dem Auslaufen seiner Amtszeit Anfang 2022 ersetzt? US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, dies bis Thanksgiving (kommender Donnerstag) verkünden zu wollen. Im Rennen sind nur noch Jerome Powell oder die Ökonomin Lael Brainard, die als besonders "taubenhaft" gilt. Brainard steht also tendenziell für eine besonders lockere Geldpolitik – was allerdings in Zeiten erhöhter Inflation gerade das falsche Signal sein dürfte. Auch deshalb gilt eine zweite Amtszeit für Powell als eher wahrscheinlich – obwohl er seinerzeit von Ex-US-Präsident Donald Trump als Fed-Chef nominiert worden war.
Droht ein neuer Konjunktureinbruch? Werden die steigenden Corona-Infektionszahlen und neue Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie die Konjunktur wieder stark belasten, ebenso wie die gestiegenen Rohstoffpreise und die anhaltenden Lieferkettenprobleme? Antworten könnten die in der kommenden Woche anstehenden Einkaufsmanagerindizes sowie das ifo-Geschäftsklima liefern, die auf Umfragen basieren und deshalb als Frühindikatoren relative zeitige Rückschlüsse auf die kommende Konjunkturentwicklung zulassen. Allerdings könnte die jüngste Zuspitzung der Corona-Krise noch nicht vollständig in den Zahlen enthalten sein.
Bitcoin im freien Fall: Bitcoin und andere Kryptowährungen korrigierten in der vergangenen Woche weiter, nachdem in der Vorwoche noch ein neues Allzeithoch erreicht worden war. Hier belastete eine möglicherweise deutlich stärkere Regulierung vieler Unternehmen aus dem US-Kryptosektor, die sich aus neuen Regeln ergeben könnten, die als Teil des Infrastrukturpakets verabschiedet wurden.
Wichtige Termine der kommenden Woche
Montag, 22. November
- Quartalszahlen Deutschland: Gerry Weber, paragon
- Quartalszahlen USA: Agilent Technologies, Zoom Video Communications
- Quartalszahlen sonstige: Julius Bär, Naspers, Prosus
- sonstige Unternehmenstermine: Merck KGaA (R&D-Update), Tui (Update zur aktuellen Lage & Sommerprogramm 2022)
- 02:30 Uhr: Zinsentscheid (Loan Prime Rate) der chinesischen Notenbank PBoC
Dienstag, 23. November
- Börsen in Japan feiertagsbedingt geschlossen
- Quartalszahlen USA: Analog Devices, Autodesk, Best Buy, Dell, Dick's Sporting Goods, Dollar Tree, Gap, HP, Medtronic, Pure Storage
- Quartalszahlen sonstige: Pets at Home
- sonstige Unternehmenstermine: E.On (Kapitalmarkttag), Totalenergies (Investor Day)
- 09:15 Uhr: Einkaufsmanagerindizes Frankreich November (vorläufig)
- 09:30 Uhr: Einkaufsmanagerindizes Deutschland November (vorläufig). Erwartet wird eine leichte Eintrübung sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor, allerdings dürften beide Indizes mit deutlich mehr als 50 Punkten im Wachstumsbereich bleiben. Gleiches gilt für die nachfolgenden Indizes der Eurozone.
- 10:00 Uhr: Einkaufsmanagerindizes Eurozone November (vorläufig)
- 10:30 Uhr: Einkaufsmanagerindizes Großbritannien November
Mittwoch, 24. November
- Quartalszahlen Deutschland: Geratherm
- Quartalszahlen USA: Deere & Co
- Quartalszahlen sonstige: Aroundtown, CA Immobilien, Trip.com
- 10:00 Uhr: ifo-Geschäftsklima November. Die hohen Produzentenpreise, Lieferkettenprobleme und steigende Infektionszahlen dürften zu einer leichten Eintrübung geführt haben.
- 14:30 Uhr: US-BIP 3. Quartal (2. Veröffentlichung).
- 14:30 Uhr: Auftragseingang langlebige US-Wirtschaftsgüter Oktober
- 14:30 Uhr: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (feiertagsbedingt einen Tag früher als gewöhnlich)
- 20:00 Uhr: Protokoll des letzten Fed-Zinsentscheids
Donnerstag, 25. November
- US-Börsen wegen Thanksgiving geschlossen
- Quartalszahlen Deutschland: GK Software, Siemens Healthineers (Geschäftsbericht)
- Quartalszahlen sonstige: Remy Cointreau
- sonstige Unternehmenstermine: Swiss Life (Investor Day)
- 08:00 Uhr: BIP Deutschland 3. Quartal (2. Veröffentlichung). Den vorläufigen Angaben zufolge wuchs die deutsche Wirtschaftsleistung um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
- 08:00 Uhr: GfK-Konsumklima Deutschland für Dezember
- 14:30 Uhr: Protokoll des letzten EZB-Zinsentscheids
Freitag, 26. November
- Verkürzter Handel an den US-Börsen bis 19.00 Uhr MEZ, Anleihenmarkt bis 20.00 Uhr MEZ
- Black Friday (Tag mit zahlreichen Aktionen im Einzelhandel, umsatzstärkster Tag des Jahres im US-Einzelhandel)
- Quartalszahlen Deutschland: Fortec Elektronik
- 08:00 Uhr: Importpreise Deutschland Oktober
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Die Börse scheint nur noch reflexartig zu reagieren, da ist jedes Gefühl für sinnvolle Bewertungsniveaus verloren gegangen. Biontech wird mit einem KGV von 5 gehandelt und verdient mehr als Tesla, welches mit einem KGV von 245 gehandelt wird. Das ist auch nicht mehr mit einem Blick in die Zukunft zu erklären.