Reformkurs Frankreichs bietet gute Investmentgelegenheiten
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Paris (BoerseGo.de) - Unter den europäischen Ländern ist Frankreich mit den Reformen am weitesten im Rückstand. Deshalb glauben wir, dass sie nun endlich in Angriff genommen werden – komme, was wolle. Die Verabschiedung des „Pakts der Verantwortung“ zeigt, dass ein Rückzieher nicht mehr möglich ist und dass die Maßnahmen zur Stützung der Unternehmen wirklich getroffen werden müssen, wie Igor de Maack von der Fondsboutique DNCA Finance in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Mit einem Abschlag von 20 bis 30 Prozent sei der französische Aktienmarkt im Vergleich zu Deutschland und anderen großen Industrieländern unterbewertet. Die angelsächsischen Analysten beurteilten Frankreich zunehmend positiver. Bisher hätten sie das Land aus der Aktienperspektive als Teil Südeuropas betrachtet, während es im Hinblick auf Anleihen als nordeuropäisches Land gelte. Diese divergierende Wahrnehmung dürfte zugunsten der Aktien korrigiert werden. Tatsächlich habe Frankreich einen der liberalsten Aktienmärkte Europas zu bieten, mit dem die südeuropäischen Länder hinsichtlich der Tiefe und der Aktienauswahl nicht mithalten könnten. Positive Nachrichten seien auch die geplanten Fusionen und Übernahmen, etwa SFR-Numéricable, Alstom-GE-Siemens und Steria-Spora, heißt es weiter.
„In dieser Marktlage interessieren uns besonders die Nebenwerte, deren Dynamik dank mehrerer Börsengänge und durch die Einführung von KMU-Sparplänen zugenommen hat. Hinzukommen unterbewertete Sektoren, denen die konjunkturelle Wiederbelebung zugutekommen dürfte (Handel, Telekommunikation, Medien, Erdöl), und Turnaround-Kandidaten (Alcatel, CGG, Air France). Hingegen scheinen uns die mittelgroßen Unternehmen etwas überteuert zu sein“, so de Maack.
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