Redcare Pharmacy wächst im dritten Quartal zulasten der Marge
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DOW JONES--Redcare Pharmacy hat im abgelaufenen Quartal weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Versandapothekenbetreiber erzielte ein bereinigtes EBITDA von 11,4 Millionen Euro nach 15,2 Millionen im Jahr zuvor, wie er im niederländischen Sevenum mitteilte. Die entsprechende Marge ging auf 2,0 von 3,2 Prozent zurück. Das Unternehmen hat in diesem Jahr im Zusammenhang mit der Einführung des E-Rezeptes deutlich mehr in Marketing investiert und diese Aktivitäten zu Beginn des vierten Quartals noch einmal intensiviert. Anfang Oktober hatte das MDAX-Unternehmen vor diesem Hintergrund bereits seine Ergebnisprognose gesenkt. Gerechnet wird für das Gesamtjahr mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 1,2 bis 2,2 Prozent, wie das Unternehmen bestätigte. Nach neun Monaten lag die Marge bei 2,3 Prozent.
Deutlich höhere Abschreibungen im Neunmonatszeitraum ließen den EBIT-Verlust bezogen auf die ersten drei Quartale auf 15,4 von 12 Millionen Euro steigen. Die höheren Abschreibungen seien auf gestiegene Investitionen in den zurückliegenden Jahren und die strategische Partnerschaft mit Galenica zurückzuführen, hieß es.
Das Unternehmen setzt auf Wachstum. "Wir verzeichnen einen großen Zuspruch für das elektronische Rezept in Deutschland - sowohl bei Neu- als auch bei Bestandskunden", sagte CEO Olaf Heinrich. "Bereits heute nutzen rund 90 Prozent unserer E-Rezept-Kunden den vollständig digitalen Einlöseweg mittels CardLink und unserer App".
Gemessen am Umsatzvolumen hat sich der Marktanteil von Redcare Pharmacy in Deutschland bei den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zwischen Januar 2024 und dem Ende des dritten Quartals von 0,27 Prozent auf schätzungsweise 0,55 Prozent verdoppelt. In den ersten neun Monaten stieg der Nettoumsatz um 33,8 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro. Im dritten Quartal betrug das Wachstum 20,8 Prozent. Die Umsatzzahlen hatten Redcare bereits Anfang Oktober veröffentlicht.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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