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16:14 Uhr, 03.11.2003

Reaktion der Märkte auf die Wirtschaftsdaten

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Nach einer bereits starken Eröffnung konnte die Wall Street ihre Gewinne ausbauen, nachdem zwei Kennzahlen zur Entwicklung der herstellenden Industrie und der Baubranche die gute Stimmung bestätigte. Für gute Laune sorgte zuvor ein Bericht des Halbleiter-Branchenverbandes SIA (Semiconductor Industry Association), der über erneutes Wachstum der weltweiten Halbleiterbranche im September berichtete. Analysten ThinkEquity wiesen zudem darauf hin, dass auch der Oktober positiv verlaufen sei.

Der Nasdaq schreitet in großen Schritten auf die psychologisch bedeutende Marke von 2000 Punkten zu und liegt aktuell 29 Punkte oder 1.52% im Plus bei 1961 Stellen. Der industrielastige Dow Jones Index liegt im Reichweite der Marke von 10.000 Punkten und legt um 81 Punkte oder 0.83% im Plus bei 9882 Stellen. Der DAX kann um 72 Punkte oder 1.97% auf 3728 Stellen ansteigen.

Nach den starken Wirtschaftsdaten gewinnt der Dollar wieder an Wert. Der Euro verliert zur US-Währung um 0.29% auf $1.1559, während der Dollar zum japanischen Yen um 0.33% auf 110.24 Yen zulegt. Einen deutlichen Sprung macht der Dollar zum Schweizer Franken - er legt gegenüber der Schweizer Währung um 0.6% auf 1.3478 CHF zu.

Laut dem Branchenverband SIA (Semiconductor Industry Association) wuchs der weltweite Umsatz im Halbleitersektor im September um 6.5% auf $14.4 Milliarden nach $13.6 Milliarden im August und zeigt damit den sechsten Monat in Folge einen Zuwachs. Im dritten Quartal konnte der Halbleiterumsatz im Jahresvergleich um 17.5% auf $43.3 Milliarden ansteigen. Gegenüber dem zweiten Quartal wuchs der Umsatz um 13.7%. Das Wachstum habe sich dabei auf alle Bereiche relativ gleich verteilt, berichtet SIA weiter.

Intel`s CEO Craig Barrett blickt optimistisch in die Zukunft, wenn man einen Zeithorizont von 5-10 Jahren betrachte. In der nahen Zukunft lägen jedoch einige Unsicherheiten, so Barrett in der Schweizer Zeitung NZZ am Sonntag, und erwähnt als Beispiele SARS und einen erneuten Krieg.

Intel konnte im letzten Quartal die Erwartungen des Marktes übertreffen und legte auch einen positiven Outlook vor. Alle Marktsegmente hätten sich positiv entwickelt, nur die Investitionsbereitschaft der US Unternehmen lasse weiterhin zu Wünschen übrig, so der Intel CEO. Solange dieser Bereich nicht an Dynamik gewinne, könne man auch nicht von einem stetigen, selbsttragendem Aufschwung sprechen.

Der nationale ISM Index lag im Oktober in den USA bei 57 (Prognose: 55.5) nach 53.7 im September. Die Auftragseingangskomponente lag bei 64.3 nach 57.3 im September. Die Produktionskomponente expandierte von 53.7 auf 57, die Beschäftigungskomponente stieg auf 47.7 von 45.7. Die Preiskomponente konnte sich von 56 auf 58.5 erhöhen. Werte über 50 deuten auf eine Expansion, Werte darunter auf eine Verlangsamung der Aktivität hin.

Angeführt von einer Investitionserholung bei Firmen stiegen die Bauausgaben in den USA nach Angaben des Commerce Department um 1.3%. Erwartet wurde lediglich ein Anstieg um 0.4%. Der Anstieg im August wurde auf 0.7% von ursprünglich gemeldeten 0.2% revidiert. Die Ausgaben im privaten Sektor stiegen um 1.7%, während die Regierungsausgaben für Bauprojekte unverändert zum Vormonat waren. Die Ausgaben für Gebäude, die nicht zum Wohnen gedacht sind, wuchsen um 2.5%, das ist der größte Zuwachs seit einem Jahr. Die Ausgaben für Wohngebäude wuchsen um 1.4%. Die Bauausgaben stiegen seit Jahresanfang in den Vereinigten Staaten um 3.1%.

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