Fundamentale Nachricht
11:04 Uhr, 14.03.2022

Rapspreis auf Rekordniveau

Der Ukraine-Krieg lässt den Rapspreis steigen, weil aus der Schwarzmeerregion 80 Prozent der weltweiten Lieferungen von Sonnenblumenöl kommen und nun die Nachfrage nach alternativen pflanzlichen Ölen wie Rapsöl steigt.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Im Schatten von Weizen hat sich auch Raps in den letzten Wochen spürbar verteuert. Am Freitag ging der Rapspreis an der Euronext in Paris bei 905 Euro je Tonne auf einem Rekordniveau aus dem Handel, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

In den Tagen zuvor sei er bereits mehrfach über die Marke von 900 Euro gestiegen, habe es aber nicht geschafft, über dieser Marke zu schließen. Bis kurz vor der russischen Invasion in der Ukraine habe Raps noch 700 Euro gekostet, heißt es weiter.

„Der Ukraine-Krieg lässt den Rapspreis deshalb steigen, weil aus der Schwarzmeerregion 80 Prozent der weltweiten Lieferungen von Sonnenblumenöl kommen und nun die Nachfrage nach alternativen pflanzlichen Ölen wie Rapsöl steigt. Zusätzlichen Rückenwind erhält Raps durch den kräftigen Anstieg der Ölpreise, der auch die Preise für Biokraftstoffe wie Biodiesel steigen lässt, wo Rapsöl zum Einsatz kommt“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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