Rainman Trading: Dow Jones erreicht ultralangfristige Hürde
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 28.722,85 $ (NYSE)
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
vor knapp 7 Jahren habe ich an dieser Stelle die ultralangfristige Analyse des Dow Jones mit dem Titel Wissen wir, wie "Hausse" geht? veröffentlicht, in der ich durch die historische Betrachtung der Rally- und Konsolidierungsphasen auf das massive Rallypotenzial der kommenden Jahre hinwies.
Das Fazit lautete damals: "Der Blick auf die Kursverläufe des letzten Jahrhunderts mit Haussephasen von 1000 - 2000 % relativiert unsere Vorstellungen von "möglich" und "unmöglich" etwas. Das Umschalten von 13 Jahren Jojo-Seitwärtsmarkt in einen großen Bullenmarkt dürfte vielen Marktteilnehmern noch schwer fallen und seine Zeit brauchen, so könnte letztlich eine Hausse in Schwung kommen." Und dies war der Chart mit der Verlaufsprognose:
Tatsächlich kam die Hausse in Schwung, die US-Märkte legten eine große Rally aufs Parkett. Der Dow Jones erreichte im vergangenen Jahr das erste der angegebenen Langfristzielzonen bei 27.000 - 31.000 Punkten. Jetzt steht er direkt an der lila gestrichelten Pullbacklinie (über die Hochs von 1929 und 1999/2000 gelegt).
Ist die Rally damit am Ende?
Der Index bildet zwar aktuell im Monatschart eine bärische Umkehrkerze an der Pullbacklinie aus, doch muss das nicht zwangsläufig das Ende der Rally bedeuten. Das letzte US-Wahljahr 2016 verlief extrem bullisch, der Index schoss steil nach oben. Auch damals ging der Rally eine volatile Konsolidierungsphase auf hohem Niveau voraus, ähnlich wie wir es auch jetzt 2018/2019 gesehen haben.
Ob sich die Geschichte nochmals wiederholen wird, steht in den Sternen. Geht man nach der Stimmungslage am Markt, sind wir noch weit von grenzenloser Euphorie entfernt. Demnach wäre noch eine finale, exzessive Rallybewegung, wie wir sie Ende der 90er Jahre gesehen haben, denkbar. Ein solches Verlaufsszenario wäre mit dem blauen Tendenzpfeil im Chart eingezeichnet, wobei es vorher optional noch zu moderaten Konsolidierungen an der lila Pullbacklinie kommen könnte (blau gestrichelter Tendenzpfeil).
Die nächsten langfristigen Kursziele liegen bei einem nachhaltigen Ausbruch über 30.000 Punkte bei 35.000 - 36.000 und an der potenziellen Oberkante des Aufwärtstrendkanals seit 1932 bei rund 40.000 - 43.000 Punkten.
Sehen wir hingegen eine Topbildung an der lila Pullbacklinie, könnte eine mehrjährige Korrekturbewegung auf die Rally seit 2009 (roter Tendenzpfeil) starten. Unterhalb von 26.000 Punkten erhöht sich die Gefahr für die Bullen leicht, unterhalb von 24.600 steigt die Wahrscheinlichkeit für eine größere Abwärtskorrektur dann deutlich.
Fazit:
Der Dow Jones Index steht jetzt mit neuen Allzeithochs im Januar und einer potenziell bärischen Monatskerze an einem möglichen Trendwendepunkt im Chart. Im bärischen Szenario startet hier direkt oder in Kürze eine längere Abwärtskorrektur, die den Index in eine mehrjährige Konsolidierungsphase zwingen könnte. Dieses bärische Szenario gewinnt aber erst unterhalb von 26.000 und 24.600 Punkten an Wahrscheinlichkeit.
Vielmehr könnte zum Beginn des neuen Jahrzehnts noch das Motto gelten: "Expect the Unexpected!". Eine Rallybeschleunigung hätten momentan die wenigsten Marktteilnehmer auf dem Schirm, weshalb die Chancen darauf nicht schlecht stehen. Eine massive Aufwärtsbewegung in Richtung 35.000 - 36.000 und später ggf. 40.000 - 43.000 Punkte könnte beim nachhaltigen Ausbruch über 30.000 Punkte eingeleitet werden. Die 90er Jahre lassen grüßen!
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Herr Rain, bis zu welchem Kurs sehen Sie in Ihrem zweiten Chart aktuell den Rückgang beim Dow kommen ?( blau gestrichelte Linie)
Hilfreich, danke 👌
Super Artikel, immer spannend. Besten Dank. Merci
Danke für diese Analyse, Herr Rain. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, man sieht sofort klarer. Der Markt wird entscheiden, in welche Richtung die Reise demnächst gehen wird. Immer mit dem Markt, nicht gegen den Markt. Ist doch schön, dass man heute in beide Richtungen Geld verdienen kann, auch langfristig. Vor 30 Jahren war das noch wesentlich schwerer, für einen Privatanleger ganz unmöglich.
Ich lese oft, dass die Notenbanken das richten werden. Theoretisch heißt es, da die Zinsen wohl auf sehr lange Sicht nicht mehr deutlich erhöht werden können, wird es "nie" einen Crash geben. Das wird aber nicht passieren. Wenn die Börsen crashen wollen, dann werden die es tun, auch wenn die Notenbanken drucken. Denn sogesehen, hätte es dann auch die große Korrektur Ende 2018 nicht geben dürfen. Daher finde ich es interessant, wenn ich von einigen Lese, dass die Börsen steigen werden, solange die Notenbanken drucken. Die Börsen sind auch vor 100 Jahren gestiegen, auch ohne exzessivem Drucken.
der Markt läuft doch schon wieder nach oben. Die Rally geht weiter, die FED hilft sicher heute auch. Dann ist die kurze Pause vorbei. Wird auch Zeit...
Danke für die interessante Analyse. Vor mehreren Monaten hattest du schon mal so eine ähnliche Prognose veröffentlicht. Da meine Analyse ähnlich war, war ich die ganze Zeit dabei. Grundsätzlich sehe ich deine Analyse ähnlich, wie du - Gruß an dieser Stelle an alle Untergangspropheten ;-)
na da hoffen wir mal das sie ihrer Prognose gefolgt und jetzt Reich wie Scheich sind....sonst haben sie was falsch gemacht 😎
Andre, siehst du hier tendenziell eher die Variante kommem, dass der Dow nochmals an das bisherige Hoch oder auch kurz die 30.000 antippt bevor dann deine mögliche Korrektur eintritt, ob nun nur bis 26.000 oder sogar tiefer? Denn der Markt befand sich bei seinem Allzeithoch bereits in der Extrema Gread Phase nahe 100.Gruss
Warum lassen sich auf Guidant langjährige Kursverläufe fast nie anzeigen?