Qualitätswachstum bleibt ein lohnender Investmentstil
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Paris (BoerseGo.de) – Aktien bleiben eine sehr attraktive Vermögensklasse im Jahr 2013 - mit historisch gesehen weiterhin sehr hoher Risikoprämie und guten Wachstumsaussichten, wie Vincent Strauss, CEO Comgest, Céline Piquemal-Prade, Fondsmanagerin für globale Aktien, und Laurent Dobler, Fondsmanager für europäische Aktien, im aktuellen Comgest-Marktkommentar schreiben. Die Quellen des globalen Gewinnwachstums hätten sich dabei zwischen den Schwellenländern und den entwickelten Ländern verschoben. Der Fokus auf Fundamentaldaten und Qualitätswachstum werde im Jahr 2013 ebenso wichtig sein wie im Jahr 2012, da die globale Geldmarktpolitik zu starken Verwerfungen bei Risiko- und Vermögenspreisen geführt habe und der Ausblick auf eine Wachstumsbeschleunigung der Weltwirtschaft nach wie vor unsicher sei, heißt es.
„Die Quellen des globalen Gewinnwachstums haben sich seit der Finanzmarktkrise zwischen den entwickelten Ländern und den globalen Schwellenländern verschoben. Mit anderen Worten: ein Decoupling der globalen Schwellenländer ist nicht erfolgt. Das Gewinnwachstum der Unternehmen in globalen Schwellenländern lag vor der Finanzmarktkrise regelmäßig über denen der entwickelten Länder. Diese Entwicklung lässt sich nicht mehr ohne weiteres fortschreiben. Grund dafür sind steigende Lohn- und Infrastrukturkosten, die für viele Unternehmen in den Schwellenländern zu geringeren Kostenvorteilen gegenüber denen aus den entwickelten Volkswirtschaften geführt haben. In den entwickelten Ländern sind Produktivitäts- und Profitabilitätssteigerungen seit Beginn der globalen Finanzkrise gleichzeitig hoch ausgefallen“, so der Comgest-Marktkommentar.
Die globalen Schwellenländer veränderten sich damit allmählich von exportgetriebenen hin zu konsumstärkeren Volkswirtschaften. Viele Unternehmen profitierten bereits heute von diesem Konsumtrend und eine zunehmende Zahl von Konsummarken wie beispielsweise Heineken, L´Oréal oder Samsonite erschlössen diese schnell wachsenden Märkte. Oft gingen Anstrengungen zur Produktivitätssteigerung in den Schwellenländern mit Investitionen in Technologien entwickelter Länder einher, heißt es.
„Trotz der Jahresendrally leiden Aktien als Vermögensklasse weiterhin unter einer Sicherheitsblase, die durch die gegensätzlichen Effekte globaler Geldmarktpolitik auf die Risikowahrnehmung der Investoren hervorgerufen wurde. Seit 2008 haben wir eine Art Tsunami bei den Abflüssen aus den Aktienmärkten beobachtet. Dieser Trend hat sich gemäß neuester Flow-Statistiken im 4. Quartal 2012 zugunsten der globalen Aktienmärkte gewendet. Für Qualitätswachstumsunternehmen bieten sich dadurch günstige Einstiegchancen“, so Strauss, Piquemal-Prade und Dobler.
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