Qualitätssteigerung bei Offenen Immobilienfonds
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Nach den jetzt vorliegenden, jährlich aktualisierten Ergebnissen 2006 der Ratingagentur SCOPE für Offene Immobilienfonds hat eine deutliche Qualitätssteigerung bei einer Reihe von Fonds stattgefunden. Erstmals wurden drei Offene Immobilienfonds mit der zweithöchsten Ratingstufe AA bewertet. Sieben weitere Fonds erhielten mit A eine ebenfalls hohe Bewertung. Im Vorjahr hatten sechs Fonds eine Note im Bereich A erhalten; kein Fonds hatte eine Note im AA-Bereich erreicht.
Insgesamt 28 Offene Immobilienfonds hat SCOPE in den vergangenen Wochen einem Rating unterzogen. Davon wurden sieben junge Produkte erstmals mit einer Ratingnote bewertet. Von den bereits im vergangenen Jahr benoteten 21 Fonds verbesserten sich acht, sechs verschlechterten sich. Sieben Fonds erhielten eine unveränderte Benotung. Drei Offene Immobilienfonds, die bereits im vergangenen Jahr mit BBB oder A gute Benotungen erhielten, konnten nach den Ergebnissen von SCOPE ihre Qualität um eine Ratingstufe auf A bzw. AA weiter steigern oder zumindest halten. Dabei handelt es sich um den DIFA-Grund (von A auf AA), den DIFA-Fonds Nr. 1 (von BBB auf A) sowie den grundbesitz global (unverändert A). Von den sieben neu in die Ratingbenotung aufgenommenen Offenen Immobilienfonds erhielten drei Produkte die Note A sowie zwei Fonds, die sich beide an institutionelle Anleger wenden, AA-Ratings.
Die 28 erfassten Fonds verfügen insgesamt über 1.544 Immobilien mit über 40.000 Mietkonditionen (Vorjahr 1.687 Immobilien bei 23 erfassten Fonds). Der durchschnittliche Leerstand erreicht mit 11,9 Prozent einen im internationalen Maßstab normalen Wert. Der höchste Leerstand liegt mit 12,5 Prozent nach wie vor bei den Büroimmobilien. Trotz massiver Verkäufe dominieren deutsche Immobilien flächenanteilsmäßig mit 51,8 Prozent nach wie vor die Portfolios. Der europäische Anteil erreicht mittlerweile 35,8 Prozent, der interkontinentale Anteil 12,4 Prozent.
"Verbessert haben sich die Kriterien Lage, Rendite sowie Leerstand und Fungibilität der Immobilien. Die Bewertung der Mieten und Standortkonzentrationen hat sich dieses Jahr allerdings verschlechtert, so dass die Gesamtbewertungen nahezu unverändert geblieben sind", kommentiert Hartmut Bulwien, Sprecher des Vorstands der BulwienGesa AG, die die Detailanalyse der einzelnen Immobilienportfolios vorgenommen hat.
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