QSC muss Jahresziele drastisch senken
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Köln (BoerseGo.de) - Der Breitband-Internet-Anbieter QSC AG konnte sich auch im dritten Quartal trotz einem schwierigen Marktumfeld, verbunden mit einer stetig weiter steigenden Preis-Wettbewerbs-Verschärfung, in der Sparte klassische Telefonie weiter gut behaupten. Der Anbieter von Flatrate- und Voice over IP steigerte den Umsatz nach einer vorläufigen Berechnung um 22 Prozent auf nunmehr 83,2 Millionen Euro. Das Vorjahresquartal lag bei 68,4 Millionen Euro. Die höchsten Zuwächse konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben im Segment Wiederverkäufer erwirtschaften. Hier konnte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung in Höhe von 74 Prozent auf nunmehr 31,8 Millionen Euro verbuchen.
Auch wenn das weitere Segment Groß- und Geschäftskunden das Wachstum des Unternehmens wegen Prozess bedingter Engpässe bei der Anschaltung neuer DSL-Kunden deutlich verlangsamte, konnte das Unternehmen mit Großkunden einen Umsatz in Höhe von 18,6 Millionen Euro gegenüber 17,7 Millionen Euro in der Vorjahresperiode erwirtschaften. Weitaus deutlicher fiel das Umsatzplus bei Geschäftskunden aus. Hier erwirtschaftete das Unternehmen eine Umsatzsteigerung auf 21,5 Millionen Euro (Vorjahresperiode 20,0 Millionen Euro).
Trotz der Umsatzsteigerungen hat QSC auf der Ertragsseite schwächer abgeschnitten. Probleme bereitete der Gesellschaft insbesondere das nicht-strategische Segment Privatkunden. Die mit dem Neugeschäft verbundenen operativen Aufwendungen sowie der Preisverfall führten bei QSC zu einem enttäuschend geringen EBITDA-Anstieg auf 7,4 Millionen Euro nach 5,2 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Nach eigenen Berechnungen fiel der Konzernverlust mit einem Minus von 4,4 Millionen Euro deutlich höher als dies im dritten Quartal des Vorjahres der Fall war. Hier belief sich der Verlust noch auf 2,0 Millionen Euro.
Damit fällt der geplante Geschäftsverlauf für das laufende Geschäftsjahr deutlich schwächer aus als geplant, weshalb das Unternehmen seine Umsatzprognose von bislang 350 Millionen Euro auf nunmehr 325 Millionen Euro reduzieren musste. Das EBITDA wird nunmehr nur noch mit 35 Millionen Euro und das Konzernergebnis ausgeglichen erwartet. Bislang war ein EBITDA zwischen 50 und 60 Millionen Euro und ein Gewinn nach Steuern in Höhe von 15 Millionen Euro erwartet worden.
Auch im vierten Quartal werde das Ergebnis durch Integrationskosten infolge der geplanten Verschmelzung von Broadnet auf QSC belastet. Diese einmalig anfallende Belastung werde jedoch im kommenden Jahr zu Synergieeffekten im Netz und in der Verwaltung führen, der sich im unteren einstelligen Millionenbereich wieder finden wird, teilte das Unternehmen ausblickend mit.
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