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09:46 Uhr, 30.03.2009

Qimonda wirbt bei Investoren mit Steuergeld

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Berlin (BoerseGo.de) - Der insolvente Speicherchiphersteller Qimonda wirbt bei potenziellen Investoren offenbar mit Steuergeldern. "Der Erhalt von 4.000 Jobs in Deutschland und Portugal eröffnet Potenzial für signifikante Staatshilfen", zitiert die Tageszeitung "Die Welt" aus einer als "vertraulich" eingestuften 29-seitigen Präsentation, mit der Qimonda in Asien auf Investorensuche geht.

Das Konzept mit dem Titel "Eine Investitionschance - Die neue Qimonda" sieht dem Vernehmen nach die Neugründung einer Firma vor, "NewCo" genannt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé wolle nicht die Fortführung der Qimonda AG, sondern eine neue Gesellschaft", bestätigte auch ein Arbeitnehmervertreter gegenüber der "Welt".

Dem Bericht zufolge legt die Präsentation den asiatischen Interessenten die Vorteile eines solchen Neuanfangs nahe: Die Firma wäre "schuldenfrei", und man könnte sich "die wertvollsten Vermögenswerte wie Rosinen herauspicken". Damit wäre wohl ein weiterer Stellenabbau unvermeidbar. "NewCo" solle weltweit mit einer Mannschaft von 5.300 Mitarbeitern starten, heißt es. Zuletzt hatte Qimonda noch 8.700 Menschen beschäftigt, bis Anfang des Jahres gar 12.000.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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